Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1817. (12)

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vermißtsind,solangebei der Kriegs, Casse deponitt bleibe, als sie u Folge det in die- 
lem Blatt hekonne „gemachten Vererdnung vom 2. Aug. 1815. noch nicht für rechtlich 
todt erklärt werden können. Sptuttgart, den 26. Dec. 1gi6 «- 
z -«»..-z Kriege-Minister-Graf-visi«Fran«q-uemson'tx 
  
Eantstadt. Es zieht gegenwaͤrtig ein Betruͤger umher, der sich für einen Sohn 
des Beständers Haag vom Ihinger Hof, und für einen Schwager des Ochsenwirth 
Link von hier ausgiebt, und sich hierdurch Credic und Gelegenbeit. zu. Prellereyen u 
verschaffen weiß. Er#ha§ sich seit den leztern 14 Tagen in der Gegend pon Sßlingen, 
Kirchheim) Tübinger und Roathenburg herumgetrieben, und es ist ju vermuthen, daß 
er seic kurzem bedeutende, Betrügereien verübt habe. Das „Publikum wird daher wor 
diesem SJöfähriichen Baganten gewarnt, und tugleich sämtliche olizei- Behörden ersucht, 
ihn auf Betreten in Untersuchung und Strafe zu ziehen, und ihn unschädlich zu machen. 
Signalement: Der angebliche Carl Haag ust etwa 5 Fuß 7 Joll groß, ungefehr 
27 Inpr alt, untersezter hübscher Statur,hat ein rundes Gesscht, einr gesunde Gesichts- 
farbe, gute weiße Zähne, blonde Haare, einen Bakenbart), und gerade Beine. Er ist be- 
kleidet mit einem vothberchetgen abgenahten Wamines, einem Brusttuch von gleichem Zeug, 
mit zinnernen Rollknöpfen,) 3 ekigtem. mit, Schnüren umwundenen Fuhrmanns" Huc, w#- 
Ihen kurzen ledennen Hasen, langen Seiefeln) welche er über die Knie herauf gezogen 9# 
habt, auch habe er einen neuen grauen Mantel mit, langen Ueberkragen bei ssch gehabe. 
Er hatte kürzlich auf der rechten Seite ein Geschwür am Bauch, das ihn am Gehen hin- 
derte, und wodurch er, wahrscheinlich noch setzt kenntlich seyn dürfte, da diß Geschwür 
wahrscheinlich goch nicht geheilt- seyn wird. ; Den 5. Jan. 1817. K. Oberam. 
  
Monrepos. Bis Donnerstag den 23. Jan. k. J. werden aus der Maierei dabier, 9 große Ajährige 
Ochsen, 1 5 jähriger schöner Farre, 22 Kübe von zerschiedenem Alter, 3 allderthalbjcbrige nagende 
Kalben, 1 dreiviertelschriger Farren= Anbindling 5 Kuhkälber, und 1 Rindkolb, im bffentuchen Auf- 
streich, und nur unter Vorbehalt des lezten Streichs, gegen gleich boare Berahlung verkauft. Das Vieh 
ist Schweizer Race, und durchgängig sowohl für Mezger als zur Nachzucht tauglich. Die Liebhaber 
wollen sich an bemeldtem Tage Pormittags 0 Uhr hier einfinden. Den 5. Jan 1817. 
« ,··«, Kön. Oekonomie-Verwaltung. 
Hobenheim. Nächsten Montag den 13. d. M. und D#e folgenden Tage warden auf allerhöchsten 
Befehl die auf den Umgebungen zu-Hohenheim und Carlehof befindlichen Vordeiu-= rreche tbeils als 
Baus theils als Brinnhol) benäzt werden koönnen, auf dem Stamm an die Messtbietenden verlauft wer- 
den, und haben sich die Liebhaber an gedachten Tagen Vorzwittags 9 Uhr hei der Garben= Wirthschaft 
zu Hohenheim engußden. Rellingen, den 7. Jan. 1847. - ' .Cqmemlamk. 
Horgen. Die Schaafwaide zu Horgen, die 100 Sick Hammelwaare oder 60 Stüke Mutter- 
schaase erträgt, wird Donnerstag den 16. Jan. 1512 auf fernere 3 Jahre, und zwar von Georgä 4817 
ie 1820 verliehen werden. Die etwaigen Liebbaber wollen, gedachten Tags Morgens? Uhr, verseben 
mut oberamtlich gesiegelten Zeugnissen über Prädikat und Vermögen auf hiefigem Ratbhause 4ch einfin- 
den. Rottweil, den 30. Der. 1816. # K. Oberamt. 
baufen. Die Schaaswaide von Laufem, deren Bestund zu Ende gegangen ist, wird Dennerstag 
den 16. Januar d. J. Nachmittags 2 Uhr auf ferwere 3 Jahre verliehen werden. Diese Waride erträgt 
100 Stäse Hammelwaare, oder 50 Stäke Mutterschaafe. Liebhaber wollen gedachten Tags, versehen 
mn oberamtlich gesiegelren Zeugnissen #be#r Prdikatzund Vermögen, auf biesigem Rathhaus sich einfin- 
den. Rortweil, den 5. Jan. 1817. K. Oberam.
	        
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