Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1817. (12)

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LHobk#zei--Bebärden ersuchk, auf denselben zu fahnden ünd im Falle riner Betretung sicher bieber ein- 
lleiern zu tassen. Signalement. Derselbe if 38 Jahre alt, ohnqefäbr §s" 3“ boch, untersezter- 
Srtatur, dat braune Haare, kurze Sinne, sowarze Augen, etwas spitzige Nase, eingezogene Lipven 
und run#s Kinn, er lpricht langsam. Bei seinem Wegs#en von Hause trug er einen runden breiten 
Hut mit cinem Sammetband und stählener ovaler Schnalle, ein geld und roth gedupftes Halstuch, 
rothes tüchenes Brustiuch, einen schwarzen zwilchenen Jaken, schwarzledernen Hosen und Buondschuhe. 
Den 6. Juli 181. Königl. Oberamt. 
Weiler. Die ledige Sibille Scharpf, von Weiler, bei Kofwälden, isi wegen wiederholten 
Kleiderdiebstahls in Untersuchung zu ziehen. Sie hat sich aber, ehe Verhaft g.#gen sie berigt wer- 
den konnte, von Haus entsernt, und ist itr dermaliger Aufenthalt undekonnt. Es werden daher 
die b. ktressende Obrigkeiren sowodl, als diejenige, bei welchen sie Magrdienste suchen, oder schon an- 
netreten haben möchte, bievon benachrichtigt, und ersucht, sie panbfust machen und an das hiesige 
Sberamt per Gensdarm##ie einstesern zu lassen. Signalemen t. Die Scharpfin 1st 24 Jahre 
all, von gewéhnucher Größe, besezter Stakur, hat schwarzbraune Haare, gewölbte Stine, schwarz= 
braune Angbraunen, graue Augen, lange Nase, volle Wangen, proportion#rten Mum, und rundes 
Kmn. Sie geht ohne Kopfbedeäung und wor gekleidet mit # schwarz samminen Halsbond, à g#steint 
baumwollen koth und weih gedupften Halstuch, grün Ueberschlag, einen Biberkittel, : hellblauen 
leinen Rok mit beiblen, : gelb und kothgestreisten Schurz, 2 pr. weih baumwollenen Strümpfen 
und ein pr. neue niedere Schuben. Den 20. Juni 1670. « Koͤnigl. Oberamt. 
Neresheim. Vor einigen Tagen wurde zwischen Iggenhausen und Dischingen, hiesigen Ober- 
amts, der hilenach signalisirte sich taubstumm stellende, unbekannte Mensch aufgegriffen, und wegen 
mangelnden amtl. Borweises mit den, mit sich führenden und hienach bezeichneten Effekten, deren 
gröslenthell derselbe entwendet zu haben, verrächtig ist, an das dasige Oberamt eingeliesert. Da 
man meder über dessen Geburts-Ort noch bisberigen Ausenthalt, bis jezt eine genügende Auskunft 
erhalten konnte, so wird diß hierdurch zur öffrntlichen Kenntniß gebracht, und ditjenige welche bierä- 
ber Kenntniß besiten, gebeten, dem dasigen Oberamt die nöthige Erläuterung in möglichster Bälde 
mitzutheu#en. Zugleich werden alle diejenige, welche von den bei demselben vorgefundenen und hienach 
bezeichneten Essekten elwas vermissen, aufgesordert, dem dasigen Oberamt untker genauer Bezeich- 
nung derselben, bievon schleunigst eine Anzeige zu machen. Signalement. Derselbe ist 5 Fu#t 
Zoll groß, ungefähr 40 Jahr alt, hat schwarze dünn ftebende Haare, oberhalb der Stirne eine 
able Pl##te, gerunzelte Stirne, schwärzliche ganz dünn stehende Augenbraunen, braune Augen, pr# 
vortionirte Nase, schmale Wangen, etwas aufgeworfenen Mund, länglichtes Kinn, und hat an sei- 
nem linken Fuß aom grossen Jehen eine Art Beule, die aussen sichtbar ist. Bekleidet ist derselbe wit 
einem runden abgetragenen schwarzen Hut. einer gelb und rothgedupften sogenannten Fuhrmanns 
Halsbinde, einem dunkelgrauen tuchenen abgetragenen kurzen Wamms, roth und schwarz gestreiften 
ebgetragenen zeugenen Weste, langen grauen abgetragenen Nanquin Hosen, weisen baumwollenen 
SErrümpfen, und ganz guten Stiefel. An Kleidungsunken führt derselbe mit sich, einen weistüchenen 
etwas groben Uederrok, mit einem etwas über die Achsel herangebenden Kragen, welcher mit weisem 
Krepp gesutter## und von noch ganz guter Beschaffenheit ist. Diesen Ueberrok bat derselbe bei seiner 
Trretirung zusammengerollt über die Schulter getrogenz in ein Schnupstuch gebunden, wurde bei dem- 
elben vorgesunden: eine alte abgetragene halbseidene Weste, zwei roth und blau geftreifte Schnnpf- 
tücher und ein altes Hemd. Ausser diesem hat derselbe in einem gelden wollenen gestrikkten Beutel 
1% fl. s ½= kr., ein paar filberne grose Schuschnallen, eine silberne mit ein m Schildkreten= Gehäus 
versebene Sakuhr, mit sich geführt. Sämmtitlichr diese Effekten dat derselbe in dem linken Acimel des 
weiß wollenen Ueberroks welcher vornen mit einer Schnur zugebunden ist, verstekt getragen. An 
Saristen hat derselde bei sich, einen von dem Koöniglichen Bairischen Landgericht Ze im Groskbersog- 
thum Würzburg unterm aé. Oktober 1816. für einen gewißen 73 Jahr allen Gespiun#händler Moßer, 
aus Sasd ausgestellten Paß, welchen-Verselbe dem Eigenrhümer wahrscheinuch entwendet bat. Den 
So. Juni 1827)0. 1 Kbnigl. Oberamt.
	        
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