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und tm Full etwas von demseiben im Erfabrung arbrachte würde, Nachricht hürden zu wercheilen.
Signalement: Der Klenk ist circe 3° Jabr alt, untersetzter Statur länglichtem UM#gesichts,
sunder Farde, bat gelde Ha#re, eiwas gebogene nicht kleine Nase, diaue Augen, was greoßen
kund, gute Zäbne und keine befondere Konnzechen. —.War# bekleidet mit. einem segenannten Schaus
selbut, schwarz seidenen Halstuch, allt roth wollnen Wammes, alt zwischenen Kitiell, vunkelblau
tuchenen Brusttuch, schmar ledernen Hesen, gelb und gruͤn, woslenen Hosenrtaͤger, grau wollenen
Stränpfen und Schuhen mit gelben Schnallen. Den 9J7. A#g. 5#81J. Königl. Oberamt.
Herrenberg. Jakos Christion, Jakob. Hipp, Schneicerssohn von Hageloch biesigen Ober--
amts, der sich von Haus entsernt und läuft allen Whrscheinlichkeit nach auf dem Bertel herum.
Derselbe ist 13 Jahr olt. ganz kleiner Statur. War bekleidet mit einem grauen zerrissenen Wams-
le, einer schwarzen Weste, langen Hosen, einer Russenkappe und geht barfuß. Hoch= und Wohllöb-
liche Behörden werden nun ersucht auf diesen Knaben fahnden und ihn auf Betreten anber einlies
sern zu lassen. Den 20. Aug ist à817. *- Königl. Oberamt.
Herrenbertz. Conrad Eberle von Hildrizhausen, hiesigen Oberamts, welcher 8 Jadre lang
Bestondmaier auf dem bertschaftlichen Lanogut bei Rotbweil war, sich oder geraume Zeit wieder in
Hilorizbausen qufgehalten, hat, nachdem er sich turch Erbrechung einiger Keller, mehrerer Diedstähle
schuldig, sich Hüchtig gemacht. Kömgl. Hoch= und Wohylbliche Behörden werden ersucht, auf diesen
Meenach beschriebenen Flüchtling zu fabu#scn, und auf Betretten anber einliesern zu lassen.
Signalement: Conrad Eberie, 40 Jahr alt, ist kleiner Statur, ekwa 5 Buß groß, bat ein
blatternarbigtes Gesicht, einen Kahlkopf, braune Haare, etwas großen Mund. War bekleidet mit
1 dreieckigten Huty, alt schwarz seidenem Halstuch, weißem Zwilchkittel, olt roth tuchenem Brust-
tuch, alt ledernen Hosen, weiß leinenen Strümpfen und Schuhen mit Bändel. Den 26. Aug. 1817.
" " «. Koͤnigl. Oberamt.
Maulbronn. Louis Clappier, lediger Schuhmacher von Groß-Villars, 21 Jahre all, welcher
angeklagt ist, den Goitiried Treffinger von Derdingen auf eine grobe Weise mißhandelt zu haben,
wird, da er sich fluͤchtig gemacht hat, hiemit aufgefordert, sich oͤbne Berzug in seinem Heimwesen
einzusinden und zu verantworten. Zugleich werden alle Hoch= und Wohlloͤbliche Polizeystellen gezie-
mend ersucht, den Clappier, im Fall er sich betreien lassen würde, sogleich arretiren und gegen Ko-
stenersatz an die unterztichnete Stelle einliefern zu lassen, wobey noch vbemerkt wird, daß Clappier mit
beinem Wandereuch verseben ist. Den 11. Auaust 181. Königl. Oberamt.
Soornadorf. Der ledige Korenz Stroub von Hochstetthäuslen, Oberomts Gmürd, welcher
unten ndyer bezeichnet ist, hat sich vor 4 Wochen eines bedeutenden Diebstabls schuldig — gch
darauf aber flüchtig gemacht, und um sein Fomkommen zu befördern, hat er denjenigen Pos beibe-
dbalten, welchen er heuer zu seiner vorgehabten Auswanderung nach Amerika vom Kömgl. Oberamt
erbielt. Nach der Angabe seicer Mutter war er Willens in die Schweiz zu gehen. Alle resp. Justiz-
und Polizei-Beamte werden daher gehorsamst ersucht, nach diesem Flüstling, welcher sich auch scon
früher mehrerer Verbrechen verdächtig gemocht hagen solle, string fahnden, ihn im Betrettungsfal
arretiren — und sodann der unterzeichneten Stelle einliesern zu lassen. Signalement: Derselbe
ist o Jabre alt, 6 Fuß groß, von storker Statur, oben etwas hervorbängend, hat eine langlichte
Gesichtssorm, weißgelbe Farbe, schwarzbraune Hoare, bobe Stirne, blaue oder graue Augen,
lange spitbige eingebogene Nase, eingesallene Wangen, vroporkionirten Mund, gute Zähne, hervor--
stehendes Kinn, gerade Beine und eine rohde Aus'sprache. War bekleidet mit einem dreieckigten, auf
einer Seite herunterbängenden Bauerndut, mit einem röthiichten slorstseidenen Halstuch, mit eine#n
blau geflreisten barcheten Westlen, mit einem rothgrauen mchenen Weaemms, mit #½# Paar schwarz
ledernen kurzen Hosen und darsber mit lang weißen zwilchenen # weisen Hosen, mit gusen
leinenen Strümpfen, und abwechslungsweise mit Schuben mit Büändel gebunden, und mit Fudr-
mannsniefeln, krägt einen ordinären — aber dald weiß, bald hoselnossenen Steck. Den -5. Aug-
1817. Künigl Oberamt.