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3 — groß, von fehr muskuloͤsem Korperbaue, hat schwarzes Haar und schwaͤcz-
liche Gesichtsfarbe, seine Gesichtszüge verziehen sich beim Sorechen leicht in ein
Lächeln, er pflegt sich gewöhnlich anständig zu kleiden. n
XIII. Jakob Rosenbaum, Urrop genannt, aus Stadtberg im Herzog-
thume Westphalen gebürtig, ein sehr gewandter Taschen-Dieb, ist 45 Jahr alt, 57
7“ groß, hat schwarzbraune Haare, dergl. Angenbraunen und Augen) gewöhnliche
Nase und Mund, rundes Kinn, ovales Gesicht, blasse Gesichtsfarbe end kann nichtschreiben.
Derselbe wurde im Monat Merz d. J. zu Cassel wegen Taschendiebstahls zum
Juchchause verurtheilt, gerieth wegen eines in jener Straf,Anstalt verübten Ver-
drechens gleicher Art von Neuem in Untersuchung wußte sich aber im August d.
J. wieder in Freiheit zu sezen. - '"
StuttgartBißtünftigtssDonuekstagtext-zd.M.-vitdiadek6alwer-Skwßevordn
Kaserne der reutenden Gensd'armen Vormittags 20 Uhr, ein zum Zug taugliches Militär-Pferd im
Uffentlichen Ausstreich verkaust werden, welches hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Den
A1. Nov. 18017. J CommandobedeniguGenchmetih
kaufen. Vermög Königl. Hof= und Oomainen-Kammer Oekrets vom 1 dieses Monaks sollen
die vormaligen Oberamtei-Gebdude mit Zugehör verkauft werden. Die Gebude und. Gärten slehen
äauf einem erböheten Felsen und bilden eine Iusel im Nekkar Strom. Die Lage und Aussicht ist
vorzüglich schön, angenehm, und deswegen allgemein bekannt und berübml. Eine im besten Zustand
befindliche steinene Brücke über einen Arm des Nekkars führt zu den Geháuden und Gärten, Gleich
tnnerbalb der Brücken ist rechter Hand ein Kuchengarten von ungefäbr, 14 Bril. im Meß, linker
Hand hangt der größere Garten mit einem Bogengang von Wein-Reben an, zunächst am Hofstbor
techts defindet sich eine Wagen-Remise, denn solgt eine Schever, ein Vieh= und ein Pferde- Stall,
„mein ganz sleinener Thurm, vormals Wachthurm mit guten Böden zu Holz-Lagen, an welchen Schwein-
Hüche: und Geffügel Stallungen angebaut sind. Die Wohnung selbst ist a flockigt, im ersten Stock
find 2 heizbare Zimmer wit Kammern, im 2. Stock 6 in einander gedenden Zimmer, wovon 4 heiz-
bar find, ein Oehra, eine Speißkammer, eine Kuche, unter dem Hach noch mehrere Kammern, und
Fruchtbsden, unter dem Gebäude ein großer gewölbter Keller. Der Hof ist gros und gut gepflastert,
#im Hof sebe ein laufender Brunnen, mit einem eisernen Kasten. Dann solgt der größere Blumen-
und Kuchen-Gaxten mit 3 Kaubhütilen. Bon der untern Abtbeilung des Gartens führk ein Steeg über
einen Wasserablauf-Bach auf eine kleine sehr anmutbige Insel mit Buschwerk im Nekkar. Die Ge-
bude und Gärten sind in dem besten Zustand, und zu jedem Gewerb avch wegen der Lage des Orts
vorzügqlich geschick. Ein Privatus würde den angenehmsten Ausentbalt haben. Die Verkoufs Ver-
handlung wird am Dient den 16. Dezember d. J. Vormittags 20 Uhr auf dem Rathhaus allhier
vorgenommen werden, bie kiebbaber mögen vorläufig das Ganze in Augenschein nehmen, und die an-
nehmlichen Bedingungen vernehmen. Den 19. Nov. 20617. ·-« Hoffmann-L
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«iu.bedeatendetVorrath-vonund-legtenSpiegel-Masernsetfchievethküßhnamentli03,217skük,
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Befeyls,·unöffentlicherBekkgufdsBusuchJowohlinstdßetaundklein-mPstthlemslsoudimgan-
zen gemacht werden solle. Dieser Verkauf wird nun am Mittwoch den 17. Dec. d. J., Morgens um
Dübe, ruanter Vorbehalt höherer Genehmigung bei hiesiger Fab#nk öffentlich vorgenommen werden.
ie Liebhabvr welche sich jedoch mit den erforderlichen Vermogens-Zeugnißen zu legitimiren haben,
werden mit dem Anda#ng diezu eingelaren, daß ihnen auch noch vorher die Einsicht der Waare täg-
lich offen stehen werden. Den 123. Nov. 187. Königl. Fabeil= Amt.
Biberaech. Die Sommerschaefwalsde von Wickterrenti welche dos Stürk Mutterschnase und #e
Slk #ämmer erträgt, wird dis Freitag den 33. Nov. p. J., Morgens 9 Uhr, in Winterreuti auf