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Se. Koͤnigl. Majestat haben vermoͤge Resolution vom 19. d. M. den
bei der Ausstands-Commission angestellten Finanz-Rath Martin in gleicher Eigen-
schaft zur Königl. Retardaten-Commission, Finanz= Sektion, hu versetzen geruht.
Kaudwigsburg. Von Dienstag und Mittwoch, den 13. und 14. Januer 26810. an wird fin
jerder Woche am Diensttage und Mittwoch, die Felertage ausgenommen, Vormittags von 0 bis „:
Ubr und Nachmittags von bis 4 Ubr in den untern Süälen des Königl. Schlosses eine große Anzahl
von Mobilien jeder Gaztung, bestehend in Spiegeln, Tischen, Kommoden, Schränken, Schreibt schen
und Caonapces, Fauteuils, Sesseln und Stüblen, mit seidenen und andern Ueberzügen, Besten und
Bertlaten, Nackttiscken, vergolderen Consol-Tischen mit Marmor-Platten, Glas-Glocken, u. s. w.
zegen gleich baare Bezablung im öffentlichen Aufstreich verkauft werden. iebei wird noch weiter
bemerkt, daß an jedem Vormittage Betten, Matratzen, Couverte, Strohsäcke und Heu-Matraten,
Nachmittogs aber Spilegel und Mobilien aller Ark, nach den bereirs angeführten Rubriken, und
zwar von jeder Rubrik ein bedeutender Tbeil, zum Verkauf gebracht werden. Den 10. Der. 1617.
Ebingen. Das unterzeichnete Kamerelamt ist durch ein Dekret kämgl. Finan)-Kammer
des Schwarzwald-Kreises d. d. q. Januar d. J. beaustragt worden, das herrschaftliche Maierei= Gut#
Wannenthal auf 9 Jahre, von Lichtmeß 1838. bis 1827. im Wege des öffentlichen Aufstreichs an den
Meistbietenden zu verpachten. Das Hofgut liegt unterhalb des Weiler Burgfelden, am Fuß der
Schalksburg, 2 Stunden von Evingen und s Stunden von Bahlingen entfernt, bildet ein einge-
schlossenes Gut, und enthält folgende Bestandtbeile: ein zweistockigtes Wobnhaus mit #= beizba-
ten Stuben, 6 Kammern, Küche, Milchkammer und # Keller, eine große Scheuer mit einer
Tenne, einem Stoll= und Futter-Böden, eine etwas kleinere Scheuer, mit einem Holz= Pferd= und
Schaaf Stall und einer Tenne, eine dritte Scheuer mit zwei Ställen und einer Tenne, ein Waschhaus
mit einer Obstdörre und einem Branntwein-Hasen, ein neu erbautes Häuschen im untern Garten, in
welchem eine Stube und unterhald ein Gewölb eingerichtet ist, 80 Me NAecker, 27 Morgen Gras--
Gärten, kleine Gemät-Gärten, 55 Morgen 2 Viertel Wiesen, und 10a Fren Biehwaide. Die Gebu=
de sind in gutem Zustande, und die Gärten und Wiesen mit circe 1300 Obstblumen ausgesetzt. Dem
Beständ.r werdeno Stücke Zug= und Melkoieh gegen Verzinsung des Capital-Werths mit in den Bestand
gzegeben, und das Recht des Schaastriebs in dem ganzen Umtang des geschlossenen Hof-Bezirks ein-
gerdumt; die jäbrlichen Grund-Abgaben deslehen in # fl. 28 4 Uakr., und für den Odstzehenden ist
ein geringes Surrogat zu entrichten; dagegen wird das Gut dem Machter StÖeuer-Quartier= und Vor-
spannsfrei uͤberlassen, und demselben jährlich 13 Klaster Brennholz, von dem Königl. Ober-Forst=
Amt angewiesen. Die Pachts-Verhandlung wird Dienstag den 3. Febr. 1816. Vormittags 20 Uhr,
auf dem Maiereigut im Wannenthal vorgenommen. Hiezu werden nur solche Pacht-Liebbaber zuge-
lassen, welcke eine Kautions-Summe von ungefähr 2000 fl. in liegenden Gätern bestceiten können,
und noch neben rieser Kantions-Reistung, eln erforderliches Betriebs-Kapital von wenigstens sooo fl.
bestben, sich auch in Beziehung auf ihre Vermögens-Umstánde und landwirthschaftlichen Kenntnisse,
mit einem Orts-Obrigkeitlichen, und von dem detreffenden Oberamte bekraftigten Zeugnisse gehörig aus-
weisen können. Die näheren Pachtbedingungen werden am Tag der Ver hawlung dekannt gemachk. Den
14. Januar 4816. K. Kameralamt.
Mergentheim. Mittwoch den 28. d. M., Vormittags # Uhr, werden in dem vermaligen
Probst-Hose dabier, solgenre Kasernen-Vorräthe im öffentlichen Ausstreich an den Meisteietenden ver-
kaust werden: 54 Heu-Polster, 138 Stroh-Säcke, s77 Bettlaren, 36 Tische, 10 Tafeln, 23 Stühle,
47 Schrannen, 33 eilerne Leuchter, 21 Putzscheeren, 7 Holz-Acrte, 13 Holz-Sägen, s Sägböcke,
6 Mader-Schlösser, 15 Hand= und Wand-atersen, 1 Brunnen= Kette sammt Aimer, 3 Oelwoaße,
13 blechene Lampen, Allerlep Brod-Bretter und Montirungs-Rechen, 0 Wassergölten, : Kasten,
auch einige Holz-Figuren in Kirchen, wogu die Kanfslustigen höflich eingelaben werden. Den 16.
Januar 1618. K. Oderamt.