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Tübingen. Da dle am J. Februar vorgegangene Verkeihung der mit 300 Stücken zu beschla-
g#e#en Sb##mer und Wintesschaafwaide der Gemeinde Rommetsvach nicht den erwünschten Erfelg
btte, so wird Samstag den 29. Februar 1816. Vorm#tags 10 Uhr auf dem Rathyause zu Tübingen
eine nochmalige Verleihung versucht werden, wozu die Pacht-Liebhaber mit obrigkeitliche Zeugnifsen
versehen einladel. Den 4. Februar 18.,8. - Koͤnigl. Oberamt.
Besigbeim. Da der Bestand der allhiesigen Stadtschaafwaide, welche boo Stük Schaafe
erträgt, wovon der Veständer bisber 350 und die Bürgerscrri- 350 Stük einzuschlagen berechtigt war,
dis Michaelis d. J. zu Ende geht: so wird dieselbe wiedrrum auf weitere 3 Jahre von Michaelis,
1838. bis 16 31. verliehen werden. Die Liebhaber haben sich Freitag. den 27. d. M. Vormittags ro Uhr.
auf dem allbiesigen Rathhause einzufsinden, und wegen ihres Prädikats und Vermögens glaubwür=
dige Zeugzuisse beizubringen. Welches hiemit öffentlich bekannt gemacht wird. Den 6. Februar 1818.
Oberamt und Stademagihrat.
Stberach. Der blestge Bürger und Silber-Arbeiter Joseph Zieher zeigte bei thiesigem Ober-
amte an, daß ihm in d#a Nacht vom 1. auf den #. Febr. d. J. die dußere und innere Thür seines
Kadens gegen die Straße heraus mit Gewalt erbrochen wurde, und ihm folgende Effek"en daraus ent-
wendet worden seien. 5.) ein großer schwer und breit beschlagener Ulmer-Kopf, mit einem unge-
wöhnlich hohen Deckel, worauf ein Hund und slatt der Schnauze eine Schlange befindlich sei, über-
de#6 sel der Kopf unen an der Scheide ebe#s#lls beschlagen, und mit einer Panzerkeite behangen.
Eise ähnliche befinde sich auch zwar gedoppelt am Rehr. 3.) eine ditto ohne Kette und Nohr, der
tatt det Dekels, einen gewöhnlichen kleinen Kopf habe. 3.) ein Gdieto mit geripzten Deke#l. 4.) ein
dito. s.) 2 — 7 Stäcke giotze mit irii—— garnirte Betnuster mit rothen Glasperlen.
ö.) 2 oeder 3 milt Filitran-Silber gefaßte Korallen Betnuster. 7.) ein paar große vierekigte glanz
geschniktene Steinschnallen, mit Deppelsaten. 68.) ein ditto ov##t runde. 9.) ein ditto. Lr0o.) ein
b# längsicht vierekigte glatte mit einfachem Herz. u11.) ein dieto in den Mitte mit Glang geschnit-
tene Rosen. 17.) ein dirto gestreiste. 13.) sogenannte dreischnellichte Baurenschnallen. 15.) ein paar
ditto ven ungleicher Grähe und Schwere. 15.) ungefähr 36 Stücke gestochene Baurenringe. 16.)
sachs Scücke doppelte Perlenringe von Silber. 27.) eine kleine s#ligrane Hut-Schnalle. 13.) eine
mur von guten Granaten. 10.) eine Schnur von ungefähr 300 Korallen. 20.) ein achtekitter
Usgarkopf mis hölzernem Deckel. S#mstliche wohllsblichen Jufliz= und Holizel= Behörorn werden ge-
ziemend ersucht, sowohl auf die entwendete Effekten, als auf den Oieb gefälligst sabnden, und lezte-
ret auf Betreten wohlverwahrt der unterzeichneten Stells einliefern zu lassen. Den 6. Februvr 18318.
· Koͤnigl. Oberemt.
Bablingan. Vor i2 Tagen hat sich eln Keßler, Teufel, angeblich gebürtig von Hausen an der
ucher. in Oberamte Renulugen, welcher sich sonst öfters bei seiner Schwester in den hiesigen Amts-
te Ostdorf aufhielt, in der Stadt Ebingen von mehreren Bürzern nachbenennte metallene Geschir-
##e und Gefässe, unter dem Vorwande sie zu flicken, zu verschaffen gewutt, und sich damit entfernk,
ohne daß seiu Ausenthalt oder etwas vo# den entwendeten Sachen bis lezt ausgeforscht werven konnte.
Man bittet die geeigneten Behörden, auf diesen Menschen fahnden, und ihn auf Betreten anher liesern
zu lassen, so wie auch auf den Verkauf der entwendeten Sachen ein Augenmerk zu richten. Signa=
ieme t des Ke hlers: Er war vormals Soldat, ist ohngefähr s0 Jahre altd, 6 Fuß groß, ha-
erer Statur, dlatternarbigten schmalen Gesichts, hat schwarze krause Hgare, schwarze Augbraunen,
— tgroße Augen, bleiches zigeunerattiges Aussehen, große Nase, großen Mund, eingefallene
Wangen, gute Zähne, länglichtes Kinn, wenig Bart, und sont kein desonderes Kennzeichen. Er
tedgt ein schlechtes Wamms von Garchet, lange weisse leinene Hosen, Bändel-Schuhe, und ein tu-
ce#Käpplen. Gestohleue Sachen: 1 Kupfer-Gölte, unten etwas schedbaft; : Benrflasche
mit etlichen Gindrücken; 1 Kupser-Hafen, mit eine## Lbchlen am Fuß; : ditte mit einem Löchlen