Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1820. (15)

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das unterrchterliche Erkenntniß vom -. 
Nov. 1819, vermöge Beschlusses vom 
19. Febr., und Fxubl. den 25. Merz 
dieses Jahrs wegen Versäumnisses der 
zu Einreichung der Beschwerd“-Schrift 
vorgeschriebenen Relhfrist von Amtes-we- 
gen für verlassen erklärt, und der Ant 
in die Kosten dieser Jostanz verurtheilt. 
0. In der Appellationssache von dem vor- 
maligen Oberamtsgerichte Marbach zwi- 
schen Conrad Rcuter, von Koernwest- 
heim, Kl., Nachbekl., Nten, und Ja- 
kob Wagner, von Hbpfigheim, Bekl., 
Mochkläger, Aten, elnen Strohlieferungs= 
Accord betreffend, wurde vermige Be- 
schlusses vom 29. Febr. und publ. den 
19. März dieses Jahrs die von dem 
Kl. und Nachbeklagten gegen den erst- 
richterlichen Bescheid vom 9., Mal 1315 
eingewandte Berufung, sowohl wegen 
Mangels in der Form und an der Sum- 
me, als weil dieselbe gegen ein Inhäslo- 
Erkenntuiß gerichtet ist, von Amtes we- 
gen verworfen, und der Ant in die Ko- 
sten dieser Instanz verurtheilt. 
Am 27. April wurde: 
11. In der Wechselklagsache des Gäsigckerd 
Ludwig Jakob Schwaderer zu Stutt- 
gart gegen den Kammerherrn, Freihete# 
wvon Wechmar zu Ludwigsburg, #ine 
Schuldforderung von 1670 fl. berref- 
fend, der Bekl. zu Bezahlung detiel- 
ben nebst Zinsen K 5 PpCt. vom 1. 
Ian. 1819 an, auch der Schäden und 
Kosten verurtheilt. 
17. In der Avppellationssache von dem 
Oberamtsgerichte Sturtgart zwischen Je- 
bann Schlecht, von Echterdingen, Brkl., 
Anten, und Christoph Wolfs Winne, 
von Mbbringen, Kl., Atin, Schuldfer= 
derung betreffend, wurde vermbge Be- 
schlusses vom 17. und publ. den 23. 
März d. J., die von dem Bekl. gegen 
das unterrichterliche Erkenntniß vem 
25. Oct. 1819 ergriffene Appellation, 
da die Beschwerde-Schrift innethalb 
der gesetzlichen Nothfrist nicht eingekom- 
men ist, unter Verurtheilung des An- 
ten in die Kesten dieser Instanz per 
Decr. für verlassen erklärc. 
II. Gerichtshof für den Schwarzwald-Kreis. 
u.) Criminol= Senat. 
Am 6. Aprik ist: 
1. Friedrich Bek, kediger Flaschner von 
Tübingen, wegen mebrerer klelnen und 
dinfachen, im rechtlichen Sinne ersten