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Den auf eine solche Grundlage gestellten Anforderungen des
Ministeriums wird kein gewissenhafter Landes-Abgeordneter und
also auch nicht Freiherr von Closen, wenn ihn das Vertrauen
der Wähler abermals zum Landtage berufen würde, seine Zu-
stimmung versagen können, selbst wenn die geforderten Summen,
wie wir innigst überzeugt find, jene früheren Budget-Positionen
übersteigen würden, die Baron Closen in seiner Schrift als aus-
reichend erklärt hat, um die Nation wehrhaft zu machen.
Wir hegen nämlich zu der Vaterlandsliebe, aus welcher
dessen Schrift hervorgegangen ist, das feste Vertrauen, daß ihn
das pflichttreue Gutachten jener erfahrenen und unterrichteten
Offiziere über die eigenen Irrthümer und jene des Wehr-Aus-
schusses der Paulskirche belehren und überzeugen würde, daß er —
indem er sich auf dem Gebiete der Heeres-Organisation versuchen
wollte — sich in ein Unternehmen eingelassen hat, wozu ihn seine
längere Wirksamkeit in höheren Staats-Aemtern und in der par-
lamentarischen Laufbahn nicht ausreichend unterstützen konnte, und
auf welches sich selbst ein Mann, der sein Leben im Heere hinge-
bracht hat, der Entwicklung der vaterländischen und fremden mi-
litärischen Einrichtungen mit reger Aufmerksamkeit gefolgt ist,
und die motioirenden Verhältnisse zu ergründen eifrigst bemüht
war, nur mit Schüchternheit einlassen wird.
Wir schließen daher, indem wir auf den unserer Arbeit vor-
angestellten Ausspruch Napoleons wiederholt hinweisen, in
welchem die Bedingungen einer tüchtigen Wehrkraft frei von den
wechselnden Zeitanschauungen mit den Worten ausgedrückt sind:
„Un bon général, une bonne organisation, une bonne
„e severe discipline, font de bonnes troupes, indépen-
„demment de la cause pour laquelle elles se battent.“
Druck der M. Pössenbacher'schen Buchdruckerei in München.
(W. Pössenbacher.)