periodische Versetzung der Zollediensteten gestellt. Ich
halte ihn für zweckmäßig und unterstütze ihn, wie über-
haupt alle diejenigen Anträge, welche nach der Mehrheit
der hohen Kammer dem Wohl des Staates als zuträg-
lich erachtet werden mussen.
Uebrigens werde ich mich über den Tarif weiter bey
der Abstimmung aussprechen.
Der Abgeordnete Jacobi: Meine Herren! Wir ha-
ben bey der Abstimmung über das Jollgesetz allen Begün-
stigungen unsere Zustimmung versagt. Es sollen nun
keine Jollbegünstigungen statt finden.
Ich habe hier einen Conspect, welcher dem Protocoll
bepgelegt werden wird; er enthält alle Begünstigungen,
welche nach der Verordnung vom 28. Nov. 1826 F. 2.
genau bezeichner sind; sie sind sehr beträchtlich; Kauf-
leute, Fabriken und wenige Gewerbtreibenve genießen sie.
Ich will nur einige berühren. Oie literarische Anstalt
von Cotta in Augsburg und München kann alle Sorten
Papiere vom Ausland à 124 kr. pr. Ct. beziehen, eben
so Buchdruckerlettern und alle zur Typographie und Kal-
ligraphie nöthigen Gegenstände. Dieses Institut ist erst
seit einigen Jahren in Bapern aufgenommen, und wir
konnen immer zufrieden seyn, wenn sich dergleichen Nie-
derlassungen in unserm Vaterlande einfinden; daß sie
aber zum Nachtheile der schon bestehenden Anstalten der
Art große Begünstigungen erhalten, welche die inländi-
schen ältern Buchdruckereyen nicht haben, halte ich für
unbillig. Die inländischen literarischen Institute, Buch-
druckereyen, sollten doch eben die Begünstigung genießen,
welche man neu Eingewanderten zu Theil werden läßt,
sonst wird ihre Eristenz gefährdet und sie müssen nach
und nach zu Grunde gehen. Ich beantrage daher nie-
dere Jollsätze für alle zur Buchdruckerey ndthigen Ge-