der unabhängigen Sozialdemokraten in der Front“ aussagt,
will Gothein ihm verbieten.
Ein klägliches Bild. Und das nach den Reden Scheide-
manns in der Nationalversammlung, Davids im Unter-
suchungsausschuß selbst. Man hat Angst vor den „Wert-
urteilen“ Hindenburgs und Ludendorffs. Das ist es. Der
Sachverständige Professor Dietrich Schäfer nimmt sich diese
Prozeßführung vor. Die Kommission verschwindet, um Be-
schlüsse zu fassen.
Sie ist in tödlicher Verlegenheit. So groß hat sie sich die
Dioskuren nicht gedacht.
Vor dem Feldmarschall auf dem Tisch liegt ein Strauß
Maiglöckchen mit schwarzweißroter Schleife. Unser aller
Herz ist dabei. Jetzt mehr denn je, wo das erlösende Wort
heraus ist, wo der größte Deutsche unter Eid bekundet hat,
wer nach seinem festen Glauben der Reichsverderber bek
uns ist.
Hat nicht auch Bismarck einst ebenso gesprochen? Von
dem blinden deutschen Hödur, der uns mit seinem Pfeile in
den Rücken schoß? Wie in einer Vision gehen die beiden
Riesengestalten, die Bismarcks und die Hindenburgs, inein-
anber über. «
Ein Volk, das diese beiden gebar, kann nur untergehen,
wenn es das dunkle Zwergengeschlecht über sich Herr werden
läßt. Heute ist es wieder gebrandmarkt. Heute gab Hinden-
burg uns seinen letzten Willen zu Protokoll.