Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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Wieder wurde die mit besonderem Interesse diesmal aufgeworfene 
Frage laut, wer des verstorbenen Kaisers Nachfolger werden sollte. 
Sterbend hatte er die Reichsinsignien in die Hände seines Schwieger- 
sohnes, Heinrichs des Stolzen, gelegt, der seine einzige Tochter Gertrud 
geheiratet hatte, ihn somit den Fürsten als Nachfolger bezeichnend; 
zugleich hatte er ihm wohl auch das Herzogtum Sachsen übertragen. 
  
    
Benediktinerabtel Königslutter, Begräbnisstätte König Lothars II. 
Die Grabplatten, welche seine und seiner Gemahlin Richenza Grabstätte bezeichneten, 
sind leider verschwunden. 
Aber dieser tapfere Fürst aus dem welfischen Hause, der noch kurz vor 
seines Schwiegervaters Tode auch mit den Gütern der Gräfin Mathilde, 
der 1115 gestorbenen Freundin und Verehrerin Gregors VII. belehnt 
worden und Markgraf von Tuscien geworden war, der auch die Herzog- 
ümer Bayern und Sachsen in seiner Hand vereinigte, war dem Papste 
und einer unter der Leitung des Erzbischofs Adalbero von Trier stehen- 
den Partei, zu der vor allem die stauffischen Brüder in Süddeutschland 
und der 1134 mit der Nordmark belehnte Adalbert oder Albert von 
Ballenstädt, mit dem Zunamen der Bär, gehörten, viel zu mächtig. 
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