Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 2. Abteilung. Von der Landesteilung von 1382 bis zum Übergange der Kurwürde an die Albertiner (1547). (2)

  
  
Dohna mit der Burgruine. 
Links Gamig; im Thale die Müglitz. 
(Nach einem alten kolorierten Stich von 1800.) 
seligkeit Sigismunds, der sich trotz seiner Übermacht auf Verhandlungen 
einließ, vor allem aber Unruhen in Ungarn befreiten Wilhelm von 
der drohenden Gefahr. Zur besseren Sicherung aber schloß Wilhelm 
ein Bündnis mit Jobst und Prokop von Mähren und dem Könige 
Wladislav, der, ebenso wie Jobst, ungehalten darüber war, daß Sigis- 
mund in ganz willkürlicher Weise im Juli 1402 die Neumark an den 
preußischen Hochmeister verkauft hatte. 
Im November 1403 gelang es Wenzel, aus seiner Hafst zu ent- 
fliehen. Es ist vermutet worden, daß Jeschke von Dohna, als er von 
Sigismund keine Förderung seiner Sache merkte, vielleicht insgeheim 
zu dessen Befreiung beigetragen hat, um dessen Unterstützung zu ge- 
winnen. Als er auch hier nicht zum Ziele kam, da Wenzel Wilhelms 
bedurfte, und er wieder zu Sigismund zurückkehrte, habe ihn dieser 
für seinen Fahnenwechsel in der angegebenen Weise gestraft. — Wenzel 
also suchte Fühlung mit Wilhelm zu gewinnen und dem Bunde mit 
dem Polenkönige beizutreten. Er beauftragte Jobst mit der Vermitte- 
lung und dieser, der gerade aus der Mark Brandenburg nach Böhmen 
heimkehrte, hatte am 5. Dezember 1403 eine Zusammenkunft zu Frei- 
berg mit Wilhelm; doch ließ sich dieser noch nicht gleich gewinnen,
	        
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