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es Euch auch nicht vergönnt, mit den Waffen für das gemein—
same Vaterland zu kämpfen und kriegerische Erfolge zu erringen,
so habt Ihr doch, wie Ich erwarten konnte, auch unter den
schwierigsten Verhältnissen die Disziplin und die Manneszucht,
jene Grundpfeiler der militärischen Ehre bewahrt und den säch-
sischen Soldaten ein gutes Andenken im Auslande gesichert.“
In dieser Zeit fuhr Preußen fort, die schleswig-holsteinische
Frage zur weiteren Demütigung des Bundes und Festigung der
eigenen Stellung zu verwenden. Nachdem Bismarck schon am
6. Dez. am Bunde erklärt hatte, wenn die Abstimmung des
Bundestags vom 5. Dez. in entgegengesetztem Sinne ausgefallen
sein sollte, würde sich Preußen seiner Bundespflichten als ent-
hoben betrachtet und nur als Großmacht gehandelt haben, ge-
langte am 13. Dez. eine Note gleichen Inhalts nach Wien, Stutt-
gart, Dresden und München zur Versendung. Auch war darin
das Prinzip ausgesprochen, daß Preußen auf die Vota von Re-
gierungen kein Gewicht legen dürfe, die sich in ihren Entschließungen
von den Manifestationen ihrer Landesvertretungen beeinflussen
ließen; es sei das ein revolutionäres Prinzip, das er in den
Mittelstaaten ebenso bekämpfen müsse, wie er es in Preußen
tue. Damit war natürlich in erster Linie Sachsen gemeint. In
einer zweiten Note vom gleichen Tage nach Wien war betont,
daß Osterreich an den Elbherzogtümern bei deren geographischer
Lage gar kein Interesse an deren Besitze haben könne; die Annexion
durch Preußen aber liege durchaus im deutschen Interesse. Die
Antwort des Grafen Mensdorff auf diese zweite Note erregte durch
den Passus allgemeines Aufsehen, daß Osterreich in eine Ein-
verleibung der Herzogtümer durch Preußen nur dann willigen
könne, wenn ihm als Aquivalent auch eine Vergrößerung seines
deutschen Gebietes gewährt würde. Natürlich fragte man sich in
den kleineren deutschen Staaten sehr beunruhigt, wo denn in aller
Welt ein solches Aquivalent hergenommen werden solle? Nament-
lich nahm man diesen Satz in München übel auf, wo seit dem
4. Dez. 1864 v. d. Pfordten wieder das Ministerium des Äußeren
erhalten hatte. In Bamberg suchten sich er und Beust und
Dalwigk über einen gemeinsamen Schritt am Bundestage zu ver-