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müht hatten, sind früher erwähnt worden und können deshalb
hier übergangen werden. Auch in den Folgezeiten nahm zwar
die Zahl der Papiermühlen, aber nicht ihre Technik zu, indem
der aus Leinen- oder Baumwollfaser durch das Zerstampfen und
Zermahlen der Mühle gebildete Brei noch immer mit der Hand
geschöpft und in die entsprechenden Formen eingegossen wurde.
Durch die Erfindung Louis Roberts, der bei der bekannten
französischen Firma von Pierre Frangois Didot in Essonnes
in der Papierfabrik tätig war, im Jahre 1798, und durch die
des Michael Leistenschneider zu Saarlouis im Jahre 1803, der
aber schon seit 1797 sich mit der Konstruktion beschäftigt hatte,
wurde die Übernahme der Handarbeit auf den Maschinenbetrieb
möglich. In Sachsen stellte zuerst Just in Sebnitz 1828 eine
Papiermaschine in seiner bisher als Manufaktur betriebenen
Papiermühle auf, ihm folgten C. F. A. Fischer in Bautzen,
Flinsch in Penig und Michael und Thode in Hainsberg bei Dresden
in den Jahren bis 1840. Von nun an begannen die Fabriken
die Manufakturen zu verdrängen. 1848 gab es 12 Fabriken
und 30 Manufakturen gegen 60 Manufakturen im Jahre 1834.
War schon zu Vater Augusts Zeit das Material an leinenen
Lumpen oft genug knapp geworden, so machte sich dieser Mangel
in der neueren Zeit bei immer steigendem Verbrauch erst recht
fühlbar. Da kam die schon früher erwähnte, der Geschicklichkeit
der Wespen bei ihrem Nestbau durch den Webermeister Friedr.
Gottlob Keller aus Hainichen 1845 abgelauschte Entdeckung der
Verwendbarkeit der Holzfaser zu Hilfe. Durch Zerfaserung von
Fichtenholz auf einem Schleifsteine stellte der genannte eine Masse
her, die ebenso wie die Baumwoll= und Leinenfaser für die Papier-
bereitung tauglich schien. Heinrich Völter, Direktor der genannten
Fischerschen Papierfabrik in Bautzen, stellte geeignete Maschinen
für das Verfahren auf, das Dr. Alwin Rudel in seiner „Zeit-
schrift für Papierfabrikation“ weiteren Kreisen bekannt gab. Wäh-
rend aber Völter, in seine schwäbische Heimat zurückgekehrt, die
Erfindung Kellers in der Papierfabrik seiner Eltern reichlichst
ausnutzte, blieb der Erfinder ein armer Mechanikus in Krippen
an der Elbe; erst Anfang 1893 wurde dem siebenundsiebzigjährigen