Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

Uhr Nachts seine Stellung mit dem Centrum des Heers, 
und zog dann in fester Ordnung nach Möskirch zuruͤck. 
Hier nahm er wieder die Schaaren des Prinzen von 
Lothringen, als linken Flügel an sich, und dehnte 
sich gegen Pfallendorf aus, theils um die dortigen großen 
Magazine, theils die Verbindung mit Ulm zu decken, 
theils die noch gegen den Schwarzwald gemachten ein- 
zelnen Aussendungen wieder an sich zu ziehen. Erzherzog 
Ferdinand stand noch rechts bei Neuhaus, zu dem 
auch Oberst Wrede mit den Baiern (von Altingen her 
in der Nacht vom bten zum 5ten May) stoßen mußte. 
Feldmarschall= Lieutenant Nauendorf befand sich mit 
der Vorhut auf den vor Möskirch und Neudorf gelege- 
nen Anhöhen. Ein Theil des Heers hatte Krummbach 
und die Gegend besetzt, weil wirklich die Stellung von 
Mbskirch, an sich selbst sehr unzugangbar und über das 
vorliegende Land herrschend, nur auf der großen Straße 
von Krummbach einen Jugang wies. Aber diesen ver- 
theidigten 25 Stück Geschütz. 
Schlacht bei Mdskirch am öten Mapy 1800. 
Moreau, im PVerfolgen seiner ersten Siege, rückte 
den Oesterreichern nach. Sein linker Flugel unter St. 
Cpr dehnte sich bis Tuttlingen; rechts rückte Lecourbe 
gerade auf Mdskih an, sich links gegen Neuhaus stre- 
ckend; hinter demselben, als zweites Treffen, Moreau 
mir den drei Reserve-Abtheilungen. Den rechten Fli#- 
gel seitwärts zu decken, und die Verbindung zwischen 
Mdökirch und Pfullendorf zu zerreißen, hatte Van- 
damme sich nach Salmannsweiler bewegt und eine 
Brigade nach Kloster Wald vorgeschoben.
	        
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