Montrichard, schwankte und wich um etwas. Da-
mit wurden Giulay's und Wrede's Stellungen im
Rücken genommen. Feldzeugmeister Krapy hingegen
hatte durch alle diese Bewegungen mit seinem Heer eine
der Donau parallele Richtung genommen, welche ihm
neue Vortheile gegen die Division Delmas gewährte.
Er griff diese, welche auf der Krummbacher Straße
heranzog, und zu deren Linken sich die Didvision Ba-
stoul enrfaltere, mit dem glücklichsten Erfolg an. Dann
aber erschien dazu noch die Division Richepanse.
Die stellte das Gleichgewicht wieder her, und verlängerte
den Kampf bis in die Nacht. Der Vortheil und der
Besitz des ganzen zuerst von den Oesterreichern inne ge-
habten Schlachtfeldes blieb auf Seiten der Franzosen.
Kray, wie bedentenden Verlust er auch hatte, behielt
während der Schlacht den von ihm behaupteten Theil
des Wahlplatzes.
Inzwischen hatte sich, so wie Giulay, auch Wrede
zurück ziehen müssen. Letzterer, immer kämpfend, drei-
mahl noch in der Nacht vom Feinde angegriffen, mit
großer Tapferkeit und großem Verlust seiner Brigade,
erreichte die Stellung von Buchenberg, und setzte sich
von hier aus wieder mit Erzherzog Ferdinand in Ver-
bindung. Durch der Baiern Widersiand war diesem der
Rückzug von Neuhaus erleichtert worden. ) Erzherzog
*) Während jenes beschwerlichen Marsches mußte Oberst
Wrede vier Munitions-Wägen, welche in den schlech-
ten Wegen stecken geblieben waren, in die Luft sprengen,
so wie er im Laufe des anhaltenden Gefechtes 3 Staabs=
und 4 Subaltern-Offizkere, worunter die Majore Ba-
ron Zoller und Baron Dallwig waren, töbtlich ver-