zwingen, seine Streitkraͤfte zusammen zu ziehen: allein er
wollte durch kein Wagstück solcher Art sich von allen sei-
nen Hülfsquellen entfernen, nicht seine Rückzugs-Linie,
nicht das Schicksal seines ganzen Heers der Gefahr preis
geben. Darum zog er nach Riedlingen, gieng da (Tien
und gten May) über die Donau, und im Eilzug nach
Biberach.
Gefecht bei Biberach.
Hier auf den Höhen vor und hinter der Stadt, die
Heermitte Biberach gegenüber, den rechten Flügel auf
den Mettenberger Höhen, an große, sumpfige Wiesen,
den linken, bei welchem Wrede, der auf vierzehnstün-
digem Zuge die Nachhut des ganzen Heers gebildet harte,
an Ummendorf gelehnt, wollte Krap Zeit gewinnen,
die beträchtlichen Biberacher Magazine zu benutzen und
zu retten. Eine Vorhut von zehn Bataillons Fußvolk,
vier Regimentern Reiterei und fünfzehn Stück Geschützes
mußte, links dem Rieß-Flüßchen, die Anhdhen besetzen,
und die Straße nach Buchau, so wie die nach Pful-
lendorf beobachten. Die Vorwachten standen bei Obern=
dorf und Ingolfingen.
Mittlerweile aber war auch Moreau tiefer in
Schwaben vorgerückt; er selbst mit den Reserve-Abthel-
lungen im Zug gegen Pfullendorf; St. Cyr gegen
Buchau. Lecourbe stand schon zwischen Leurkirch und
Wurzach, wo eine Brigade BVandamme's, um Le-
courbe's Seite zu decken, und den General Reuß
in Tirol und Worarlberg zu beobachten, Ravensburg,
Wangen und Lindau besetzte. Hingegen St. Suzanne
zog am linken Oonau-Ufer immer in einiger Entfernung
hinter der Spitze des Heers her, um dessen Bewegun-
gen von dieser Seite zu sichern.
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