bis Ochsenhausen, in immerwaͤhrendem Handgemenge
mit den drei franzoͤsischen Reserve-Abtheilungen, als
Nachhut den Ruͤckzug decken. Zwischen Ochsenhausen
und der Iller, auf vortheilhaft gelegner Anhoͤhe, den
Zugang derselben mit dreißig Kauonen, zahlreicher Rei-
terei und Fußvolk gedeckt, faßte Kray abermals
Stelluig. Wrede, mit seinem Fußvolk und drei Ge-
schwadern Chevaurlegers, übernahm den Vorposten auf
der Straße gegen Wurxzach.
Gerade dieser Posten ward durch Lecourbe's
Wendungen einer der wichtigsten. Denn während der
franzsische Feldherr (10ten May) nach Memmingen
rückte, gieng die Dioision Montrichard bei Eitrach
über die Iller; und in der gleichen Richtung sollte nun,
von Wurzach aus, Lecourbess linker Flügel vorrücken,
mit Montrichard in einer Linie, aber diesseits der
Iller, und so den Hauptangriff auf die dsterreichischen
Stellungen bei Ochsenhausen und Memmingen machen.
Wäre diese Verbindung der feindlichen Abtheilungen des
linken Flügels mit Montrichard ausgeführt worden,
so mußte der Unrergang des dsterreichischen Heers in
den gefährlichsten Einengungen, sowohl auf der Straße
nach Mindelheim als nach Illerdiessen, unvermeidlich
erfolgen. Der Feldzeugmeister Krap wußte dies, und
übertrug es dem Obersten Wrede, die Vereinigung von
der ganzen Macht Lecourb's zu verhindern.
Die Aufgabe war um so schwieriger, da die pfalz-
baierische Brigade, au Mannschaft geschwächt, in un-
unterbrochenen Hin= und Herzugen, Nachtwachen und
Gefechten äußerst erschöpft, es mit einem ihr zwoͤlfmal
überlegenem Feinde aufnehmen sollte. Schon Mutags
7 sR