Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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lungen über die Fller zurück bis Gdgglingen in die Nähe 
Ulms rücken, an diese sich, rechts der Iller bis Mor- 
bach, die dritte Reserve-Abtheilung, und dann hier 
Lecourbe, der Donau näher, anschließen. Doch Kray 
bei Ulm, Giulay und Wrede bei Günzburg, eine 
Reiterei-Abtheilung bei Mindelheim aufgestellt, um die 
zustrdmenden Verstärkungen, und allenfalls noch verschie- 
dene Jersprengte an sich zu ziehen, machten nicht die 
geringste Bewegung. 
Nun auf den Gedanken einer Schlacht vor den 
Ulmer Schanzen verzichtend, nahm Moreau sogleich 
die vorigen Stellungen wieder, ließ St. Suzanne, 
verstärkt durch eine Division, nebst einiger Reiterei, vor 
Ulm zurück, und setzte sich gegen den Lech (LTiten und 
22ten May) in volle Bewegung. An der Kamlach warf 
Lecourbe's Vorhut in einem Gesecht den Feldzeug= 
meister Sztarray auf die Seite, wogegen Giulay 
glücklicher bei Wettenhausen gegen eine feindliche Ab- 
theilung gefochten hatte- 
Kray, dessen Blick allen Bewegungen seines Geg- 
ners folgte, wollte Moreau's ganze Aufmerksamkeit 
wieder auf den linken Flügel des französischen Heers 
vor Ulm ziehen. Hier hatte sich St. Suzanne rechts 
an die Iller gelehnt; Souhan hielt Delmesingen gegen 
Erbach über, Legrand Achstetten besetzt. Krayschickte 
(25ten May) den Erzherzog Ferdinand zum Angriff 
aus mit zwei Kolonnen. Die eine derselben gieng über 
Erbach, wo sie sich, unterstätzt durch bas Feuer einer 
vor dem Dorfe aufgefahrnen Batterie von eilf Kanonen 
in der Ebene entwickelte und den General Souham 
aus Delmefingen trieb, worauf er mit schnell geänderter
	        
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