Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Ochsenhausen und Biberach, so daß bei Tagesanbruch 
(5ten Juny) der rechte Flügel, vom General Sporck 
befehligt, sich gegen den linken Flugel der Franzosen ent- 
wickelte. Letzterer stand jetzt unter General Riche- 
panse, weil St. Suzanne abgegangen war. Der 
Angriff geschah mit Wildheit. Die Franzosen wurden 
durchbrochen, uberflügelt, über Gutenzell nach Beuren 
getrieben, und hielten nur mit Noth noch an der Kell- 
müntzer Brücke, ihrem letzten Rückzugs-Punct, fest. 
Doch hier schon der Gefahr nahe, vernichtet zu werden, 
ermannten sie sich wieder, als die Brigade Ney plhbtzlich 
zu ihrer Hülfe erschien, gesandt vom General Grenier. 
Sie griffen an. Sie drückten den rechten Flügel sogar 
wieder bis Dierenheim zurück. 
Die Mittel-Kolonne der Oesterreicher hingegen, 
unter Prinz Karl von Lothringen, rückre unaufhalt- 
sam vor, doch ließ sie ihre Reserve hinter sich, eben so 
auch bei Roth die Reiterei-Dioision Riesch. Die Ko- 
lonne nahm das Gehbdlz, Bergmatte genannr, sie nahm 
den Punct Schwendi auf dem Hüttenberg, und drang 
bis Erolzheim. 
Der linke Flügel, unter General Baillet de la 
Tour, in der Nähe von Sieningen, zwischen Illeraich= 
heim und Schwenden, war eben im Begriff, mit acht 
Kanonen aus Kirchberg hervorkommend, die Kellmünzer 
Brücke zu erreichen, und durch Wegnahme derselben 
den General Richepansebei Gutenzell und Edelbeuren, 
so wie alle am linken Illerufer stehenden Franzosen, ein- 
zuschließen: als pldtzlich Alles andre Wendung nahm. 
Grenier nämlich sah Richepause's Gefahr, und 
schickte eilends den General Nep von Dietenheim wieder
	        
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