Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

— 117 — 
Wirklich machte Grenier, um Kray's Aufmerk- 
samkeit zu beschäftigen, bei Leipheim, wie bei Günz- 
burg scheinbare Anstalten, über den Strom zu geben, 
evo jetzt Giulay drüben zwischen Albeck und Gundel- 
fingen, und Sztarray hinter der Brenz standen. Eben 
so hatte sich auch Lecourbe plötzlich wieder von Lands- 
berg und Augsburg, wo er nur Besatzungen hinterließ, 
bei Wertingen über den Zusam-Fluß gegen die Donau 
geworfen, und (18ten Juni) einen Scheinangriff auf 
Lauingen und Dillingen gemacht. Lecourbe harte aber 
zum wirklichen Uebergang einen ganz andern Punct ge- 
wählt, und zwar gegenüber den Dörfern Blindheim und 
Gremheim. Hinter Gehölzen, hatte er die Dioissonen 
Montrichard und Gudin in der Nacht (vom 13ten 
zum 10ten Juni) aufgestellt. Drüben fand er, wenn der 
Uebergang gelang, ausgedehnte Ebenen zur Aufstellung 
eines ganzen Heers und Spielraum fur die Reiterei- 
Auch stand drüben Sztarray nur mit 8— 0000 Mann, 
welche noch dazu die ganze Strecke von der Brenz bis 
Donauwdrth zu beschützen hatten. 
Schlacht bei Hdchstett. 
Bei Tagesanbruch am 10ten Juni schwammen achtzig 
Franzosen über die Donau nach Gremheim. Diese, und 
eine hinüberspielende Batterie, trieben den dort aufee- 
Kellten österreichischen Polten vom Ufer weg. In Eil 
ward die nur halb zerstörte Brücke hergestellt. Mehrere 
franzbsesche Bataillons eilten hinüber, bemächtigten sich 
der Dörfer Gremheim und Blindheim, so wie auch des 
Dorfes Schwenningen auf der Seite nach Donauwörth. 
Während die übrigen Truppen noch über die Brücke 
zogen, erschien schon von Donauwdrth her General
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.