Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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ments Lateur unterstützt, in voller Ordnung, und kehr- 
ten, so wie die baierische Abtheilung aus dem Dorfe 
Unterhausen, in die alten Lagerstätten zurück. Die vor- 
liegenden Anhöhen und Waldungen blieben nur schwach 
besetzt, doch z#ndete man viele Wachtfeuer an. 
Dies Treffen, welches den Franzosen, nach ihren 
eignen Angaben, 5000 Mann kostete, worunter auch der 
bekannte erste Grenadier des französischen Reichs, La- 
tour d'Auvergne, war, verursachte im Heere Kray's 
einen Verlust von ohngefähr 2300 — 2400 Mann. Die 
Baiern beblagten besonders den Tod ihres braven Oberst- 
lieutenants Grafen Zettwitz. ?) 
Fasi zu derselben Zeit war aber General Decaen 
schon in München eingerückt (20sten Juni Mittags nach 
1 Uhr). In drei Märschen hatte er eine Strecke von 
vierzig Stunden zurückgelegt, nachdem er bei Dachau 
ein bedeutendes Gefecht bestanden, und in fortwähren- 
dem Kampf das Korps des Generals Meerfeld hinter 
die Amper zurückgedrückt hatte. Meerfeld gieng jedoch 
darauf über die Isar und nach Wasserburg, wo er sich 
mit dem Condé'schen Heerhaufen, unter Befehl des 
  
*) Der Verlust der Oesterreicher bestand in 1900 Mann, die 
baierischen Truppen hatten 5 fodte, 5 verwundete und 2ge- 
fangne Offiziers, 425 Mann todte und verwundete, 6 
gefangene Soldaten. Nach den dienstlichen Berichten hat- 
ten sich die Generale Derov und Wrede, der Oberst 
Siebein, die Oberstlieutenants Graf Reuß, Graf 
Minucci und Busseck, die Hauprleute von Schmidt, 
von Pillem ent, die Oberlieutenants von Fladt und 
von Fick, vom Bataillon Preysing der Sergeant Müller, 
vom Bataillon Pompey der Gemeine Sidon, von der 
Artillerie der Korporal Tülsch vorzüglich ausaezeichnet.
	        
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