Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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macht von Acqui bis Ceva lagerte, und seinem rechten 
Fluͤgel unter den Generalen Haddik, Kaim und Vuk— 
kasowich durch die piemontesischen Alpenthaͤler gegen 
die Graͤnzen Altfrankreichs aufsteigen hieß. 
Die Bewegungen des linken Fluͤgels der Oesterreicher 
gegen Sestri beunruhigten den General Massena zuerst; 
denn damit stand auch der uͤberall ausbrechende Aufstand 
des Landvolks gegen ihn in Verbindung. Er veran- 
staltete eine Recognoscirung längs der ganzen dsterreichi- 
schen Linie, und ließ während dessen Sestri durch die 
Divisionen Miolis und Soult mit so großem Nach- 
druck angreifen, daß der Ort mit sehr bedeutenden Korn- 
vorräthen in ihrer Gewalt blieb, und der ganze Schwarm 
der Aufrührer auseinander gesprengt wurde. Der kleine 
Krieg dauerte so bis zum April fort. 
Fetzt begann Melas, in Uebereinstimmung mit der 
englischen Flotte, die Unternehmung auf Genua ernsi- 
voller. Den Fall dieser Stadt schneller zu erzwingen, 
mußte zuerst Massena von seinem linken Flügel, unter 
Süchet, abgerissen, dann sester auf allen Seiten ein- 
geschlossen werden. Bei Carcare, im Mittelpunct der 
Heerlinie, hatte Melas 25,000 Mann für diesen Zweck 
zusammengezogen. General Graf Palfy rüchte mit ei- 
ner Division, (auf seinem Zuge über Montenotte durch 
die Brigade St. Julien gedeckt,) gegen die befestigten 
Stellungen bei Caditona, welche der franzdsische General 
Gardaune mit 3,000 Mann vertheidigte. Dieser 
mußte nach langem Widerstand (Sten April) die Puncte 
Torre, Altare, zuletzt auch Cadirona verlassen. Zwei 
andere dsterreichische Abtheilungen sielen in der nämlichen 
Seit die feindlichen Verschanzungen auf dem St. Jacobs= 
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