Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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stark waren, nach Taagio 7ten Mai), und von da, Nizza 
verlassend (11ten Mai) gegen Frankreichs alte Gränze, 
zum Var Fluß Er hatte nur in den kleinen Vesien 
Ventiwoglia, Vfllafranco und Montalban die erforder- 
lichen Besatzungen zurückgelassen. Selbst noch sein Ueber- 
gang über den Var-Fluß war mit großen Schwierigkei= 
ten verbunden, weil sich General Elsnitz schon bei 
Monte Grosso aufgestellt hatte. Dennoch vollendete Su## 
cher (laten Mai) seinen meisterhaften Rückzug, und 
binnen drei Tagen war die ganze Linie längs dem Var- 
Eluß von ihm vor jeder feindlichen Ueberraschung sicher 
gestellt. Ihm flößten die Nachrichten von Moregau's 
Siegen in Deutschland, und vom schnellen Vorrücken 
des Reserve-Heers neuen Muth ein. Er errichtere in 
Montalbar und bei Gilette am rechten Var-Ufer, des- 
gleichen bei Cagnes und St. Laurent Telegraphen, um 
die Bewegungen der Oesterreicher zu beobachten, und 
war entschlossen, sich hier bis auf's Aeußerste zu halten. 
Melas, zwar von den Bewegungen der Franzosen 
jenseits der Alpen unterrichtet, begugte sich nur die 
Generale Kaim, Haddik und Palfy mit 5,000 Mann 
gegen sie abzusenden, die dann auch, wegen khrer 
Schwäche, bei Jorea und an der Chinsella mit großem 
Verlust nach Turin zurückgeworfen wurden. Melas 
dachte einzig darauf, durch das Barcelonetter:" und Du- 
rancer-Thal nach Toulon und Marseille zu gehen. Allein 
Süchet schlug nicht nur (15ten Mai) den allgemeinen 
Angriff der Oesterreicher ab, sondern verdoppelte seine 
Thätigkeit, als wollte er wieder angriffsweise verfahren, 
weil er Befehl des ersten Consuls empfangen hatte, den 
General Melas am Var-Fluß fest zu halten, so lange 
er könne. Der österreichische Heerfährer vermuthete aus
	        
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