parte wohl wissen mußte, die Division Boudet schon,
um Vereinigung mit Massena und Süchet zu suchen,
gegen Acqul, und die Division Mounier nach Castel-
nuovo di Serivia versandt hatte, war kaum Hoffnung,
daß derselbe mit seinem ganzen Heerhaufen zu rechter
Zeit anlangen koͤnne.
Buonaparte stellte alsbald seine schwaͤchere Ar-
mee in schräger Schlachtordnung, und zwar staffelweis
(en echellon) auf, so daß er den linken Flügel vor-
schob; nämlich rechts der großen Straße von Gan Giu-
liano stellte er, als zweites Treffen hinter Marengo und
hinter dem ersten Treffen (von zwei Diovisionen) unter
Victor, den Heerhaufen des Generals Lannes; hinter
diesem Korps des Generals Lannes die Division Carra
St. Cyr, und die Consular-Garde; die Reiter-Bri:=
gade Kellermann's an das Außenende des linken Flu-
gels, und die Räume zwischen Victor's Fußpvblkern
ausfüllend; Champrur's Brigade an das Aeußerste
des rechten Flügels und die Räume zwischen Lannes
Schlachthaufen ausfüllend; die Reiterei-Brigade Ris
vaud's endlich seitwärts dem Außenende des rechten
Flügels bei Sals, zur Beobachtung des Feindes.
Schlacht bei Marengo, 1#ten Juni.
Mit erster Morgendämmerung schritt am 1#ten Juni
das österreichische Heer schon an drei Puncten über die
Bormida vor; die Mitte und der rechte Flügel, unter
Haddik, Kaim, Oreilly, und die Reserve unter
Ott, auf der großen Straße von Tortona und Frugarolo
herauf, der linke Flügel, das heißt die gesammte Rei-
terei mit dem leichten Fußvolk von Castel-Ceriolo auf
der Straße nach Sals.