Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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bestand bey seinem Tode im Jahr 1777 u#r aus 7228 
Mann.“)Eine Folge dieser Versäumung war zum 
Theil auch nachher der Verlust des Innviertels gewesen. 
  
2. 
Rumfords Verbesserungen im baierischen 
Heerwesen. 
General Graf Rumford erkannte die Gefahr der 
Wehrlosigkeit zwischen übermächtigen Nachbarn, und in 
einem so eisernen Jeitalter. Mit rastloser Thäütigkelt 
verhütete er den gänzlichen Verfall der baierischen Kriegs- 
macht, und bereitete er, durch Bildungs= Anstalten für 
Artillerie und Reiterey, ihre Wiederherstellung vor. 
Ende Jahrs 1788 bestand das pfalzbaierische Heer 
aus 10,267 Mann und 620 Pferden, jedoch mit Inbe- 
griff von 301 Mann Artillerie. Letztere war unverhält- 
nißmäßig gering. Auf 1000 Mann Fußvolk kamen also 
nur 25 Mann Artillerie, wo Preußen für eine solche 
Zahl Fußvolks 32 Mann, Sachsen 85, Frankreich und 
Hesterreich noch mehr zählrten. Rechnete man aber die 
zum Festungs-Dienst unentbehrlich nothwendige Mann- 
schaft noch von jener geringen Anzahl ab: so blieben 
für die gesammte Armee ohngefähr nur 100 Mann Ar- 
tillerie übrig. 
Eben so mangelhaft war das Verhältniß der Stärke 
der Reiterey zum Fußvolk. Ungerechnet daß die Pferde 
  
r 5078 Maun Infanterie, 
1230 Mann Reiterel, mit jeboch nur 00 Pferden, 
510 Mann Artillerle. 
  
Eunme 7228 Mann. 49o0 Plerde.
	        
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