Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

Wilhelm zog; — Philippsburg am Zten October, von 
wo sich das bisher dort gestandene 1,022 Mann starke, 
zum Regiment Prinz Pius gehoͤrige erste Bataillon 
Baiern, ebenfalls in die Oberpfalz zum Korps des Her- 
zogs Wilhelm begab.’) Die Franzosen aber began- 
nen, gleich nach ihrem Einzuge in diese Städte, überall 
die Zerstbrung der Festungswerke. Bei Ingolstadt wur- 
den dazu täglich 0,000 Bauern angestellt. 
Fene Verlängerung des Waffenstillstandes von 45 Ta- 
gen war für die baierischen Provinzen nur eine Erwei- 
terung ihrer unermeßlichen Noth. General Moreau 
erkannte dies wohl. Darum suchte er auch Unterhandlun- 
gen anzuspinnen, um das Haus Baiern zu einem Se- 
parat-Frieden mit Frankreich zu bewegen. (Schon am 
10ten September.) Er spiegelte dazu die günstigsten 
Bewilligungen vor, und wandte sich dafür auch an den 
preußi- 
  
sich auch beim Ausfall am 17ten Juli durch ihr ausge- 
zeichnet tapferes Betragen die öffentlich bezeugte Zufrie- 
denheit der österreichischen Regierung erworben. 
*) Die Stärke dieses Korps betrug nun: 
12,648 Mann Infanterie, 
2,612 Mann Kavallerie, 
28 sechspfünder Kanonen, 
& zwölfpfünder Kanonen, 
siebenpfünder Haubitzen, 
70 Munitions-Wagen. 
Nach einer unterm öten November zwischen dem Ge- 
neral-Quartiermeister von Weirotter und dem fran- 
zösischen Obersten Lamargque zu Wels abgeschlossenen 
Konvenrion, wurde die in Philivosburg bisher befindliche 
kurpfälzische Artillerie in das Munchener Zeughaus abge- 
liefert, und als neutral berrachtet.
	        
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