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(1sten und 2ten Jaͤnner) bei Buffolongo auch über die-
sen Fluß, ohne Bellegarde's Waffenftillstands-Vor-
schläge zu hören; ließ seinen linken Flügel an dem Ein-
gang des Etschthales, und eine bedeutende Masse Rei-
terei rechts zur Beobachtung Mantua's und Porto-Leg-
nano's stehen; schritt mit der übrigen Macht gegen
Verona, und besetzte diese Stadt (Sten Jänner), als sich
die Oesterreicher in der Nacht vorher aus ihrem Lager
bei Verona nach Caldiero begeben hatten.
Die Verlegenheit Bellegarde's wuchs, weil Lau-
don und BVukkasowich nicht erschienen. Diese aber
sahen hinter sich den General Macdonald aus dem
Camonica-Thal schon gegen Trient mit 0,000 Mann
herabsteigen, wohin, und in das Thal der Brenta, nun
auch die Generäle Vukkasowich und Stejanich
eilen mußten. Schon war ihre Nachhut unter General
Davidowich in beständigem Gefechte mit der franzb-
sischen Vorhut. Macdonald, dessen übrige Schlacht-
haufen, die er nicht mit sich führte, durch Glurenz
und Schlanders nach Meran vorwärts eilten, konnte sich
um so freyer bei Trient bewegen, da Molitor, von
Brune's Heer abgeschickt, ihm durch Stellungen am
Idro-See und bei Salo am Garda-See die rechte Seite
sicherer machte.
Jetzt boten die dsterreichischen Feldherren alles auf,
wenigstens noch die Vereinigung Macdonald's mit
Brune zu verhindern. Vukkasowich verband mit
General Davidowich zu Trient einen Theil seiner
Schaaren, und sandte die übrigen rechts hinab gegen die
Brenta, zur Verbindung mit Bellegarde's Heer,
Laudon setzte sich hingegen weiter abwärts zu Marco,