Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

wenn es schon 90 Geviertmeilen Bodens und 50,000 See- 
len Volksmenge mehr empfieng, als es verloren hat- 
te, büßte es dagegen doch an ehemgligen Einkünften 
050,000 fl. ein. 
  
2. 
Anstrengungen der Regierung von Bakern, dir 
Kräfte des Staates zu entwickeln. 
Kurfürst Marimilian Joseph sah mir den Gränz- 
veränderungen Baierns und anderer deutschen Stgaten 
seine ganze bisherige Stellung zu diesen verwandelt. Un- 
mittelbarer Nachbar Preußens und Oesterreichs gewor- 
den, mußte er eben so viel von der alten Eifersucht die- 
ser Mächte gegen einander, als von der noch nie erlo- 
schenen Nebenbuhlerei Frankreichs und Oesterreichs besor- 
gen. Baiern zwischen allen, mußte, wenn es nicht die feste 
Schranke zwischen allen ward, der beklagenswertheste 
Kampfplatz aller bleiben. Zwischen großen Mächten ein 
kleiner Staat dankt er zwar deren gegenseitigen Miß- 
gunst oft seine Rettung. Aber oft findet er auch, in 
der beutesüchtigen Versöhnung aller, seinen unerwarteten 
Untergang, oder er geht mit dem seinigen dem desjeni- 
gen Nachbaren voran, welchen das Glück im Kampfe 
zuerst verläßt. Batern, wie es biöher gewesen, ohne 
eigne Macht, daher ohne eignen Willen, hatte sich ge- 
fallen lassen müssen, ein Spiel wechselnder Zufälle und 
  
born, des Eichsfeldes, 600,000 Einwohner. Baden er#- 
hielt für die halbe Grafschaft Sponheim daher für 30,000 
Einwohner, Länder von zweimahl größerem Umfange als 
dessen ganze Besitzungen #c.
	        
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