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fen gefährden kodunte, mit Nachdruck zurückzuweisen.
Daher, sobald Wrede den Eilzug der Oesterreicher ge-
gen Ulm vernahm, zog er sich (18ten September) über
Ellwangen, Wellberg und Gogstadt nach Rothenburg.
Die Ueberschreitung würtembergischen Gebiets nach vor-
läufiger Ankündigung gieng dabei aus dem Zwang der
Umstände hervor. Eben so zog sich auch Deroy, als
er das Anrücken dsterreichischer Kriegsvolker zur Donau
und gegen Amberg vernahm, (in der Nacht vor den 25sten
September) nach Bamberg zurück.
Wie eilfertig auch anfangs die österrelchischen Heer-
säulen überall vorrückten, als wollten sie, eines Flu-
ges, die Schweizergränzen und den Rhein erreichen,
machten sie doch plötzlich und unerwartet Halt, indem
sie, 88,000 Mann stark, an der Iller und Schussen
und auf beiden Ufern der Donau, zwischen Ulm und
Memmingen, Stellung nahmen, welche zwei Städte
mit aller Thätigkeit befestigt wurden. Der Grund schien
leicht erkennbar.
Der Kaiser der Franzosen gieng (den 25ten und
26sten September) mit 153,000 Mann ') über den N hein.
PE) nämlich:
14) den Kaiserlichen Garden und
2) der Caval.-Reserve 5 Divissonen unter
Murat . 338,000 Mann
3) dem isten Corps unter Marschall Ber-
nadortte aus 3 Divisionen 15/000 „
5) den 2ten Corps unter Marschall Mar-
mont aus 3 Divisionen 2s,000 „
5) dem ören Corps unter Marschall Da-
voust gus 5 Dirisionen „ 17,000 P„D