wesen im Frieden unmaͤßig geschienen, die Nothwendig-
keit, daß man im Frieden den Krieg ruͤsten muͤsse, wenn
man durch den Krieg ehrenhaften Frieden begehre.
Unterdessen hatte General Mak die Stellung des
österreichischen Heers festgeordnet, den Engpässen des
Schwarzwaldes gegenüber. Die Hauptmachtr, in einer
sechs Meilen weiten Ausdehnung, hatte er rechts an
Ulm, links an Memmingen gelehnt. Fürst Schwar-
zenberg, mit den Vorwachten jenseits der Iller, streckte
seinen linken Flügel bis Lindau, das er befestigte. Im
Vorarlberg stand General Jellachich; bei Donanworth
General Kienmair. So glaubte Mak mit Sicherheit
die Ankunft der rußischen Kriegsmacht abwarten, oder
nach Belieben angriffsweise verfahren zu kdunen.
Kaiser Napoleon, über Straßburg nach Ludwigs-
burg (#ten October) angekommen, schloß mit den Hofen
von Baden, Würtemberg und Baiern die Bündnißver-
träge ab, und faßte sogleich den Gedanken, die Ver-
einigung der rußischen Hülfsmacht mit dem Heer der
Oesterreicher unmdglich zu machen, daher die Engpässe
des Schwarzwaldes zu umgehen, und die Desterreicher
von der Nordseite der Donau her anzugreifen. Also
zog sich Marschall Davoust mit 15,000 Mann über
Mannheim, Heidelberg, Ingelfingen gegen Südfranken,
Marschall Soult mit 15,000 Mann über Germersheim,
Heilbronn und Aalen gegen Rdrdlingen; Marschall Ney,
Lannes, Murat gegen Stuttgart; Marschall Mar-
mont, mit der batavischen Armee 25,000 Mann stark,
über Mainz nach Würzburg, um sich mit Marschall
Bernadotte zu vereinigen, welchem Napoleon den
Oberbefehl des ganzen linken Flägels und zugleich der
baierischen Armee anvertraut hatte.