nach bis Lienz gefolgt, doch ohne eigne Gefahr konnte
er nicht weiter. Denn Prinz Rohan hatte sich hinter
ihm sogleich in Bewegung gesetzt, sich über Finstermüntz
und Meran nach Botzen geworfen, hier den Landsturm
aufgeboten, und mit Hülfe desselben, eine hier stehende
schwache Abtheilung von Ney's Korps zurückgedrückt.
Der Prinz, nur ohngefähr noch 6000 Mann stark, mochte
sich hier weder fruchtlos mit Ney messen, noch konnte
er, weil Marmont schon in Stepermark eingedrungen
war, an Vereinigung mit Erzherzog Johann denken.
Er wandte sich also gegen Bassano, überrumpelte hier
die französische Besatzung, und gieng nach Castelfranco,
mit der verzweiflungsvollen Aussicht, vielleicht die fran-
zesische Linie durchbrechen, und Venedig erreichen zu
kodnnen. Massena, wohlunterrichtet, verstärkte aber
sogleich den rechten Flügel Gouvion St. Cyr's, der
zur Beobachtung Venedigs aufgestellt war, schickte die
Division Gardanne nach Venzone, um die Besatzung
am Durchgang beider Ponteba's zu unterstützen, und
verschloß auf diese Weise dem Prinzen jeden Ausweg.
Dieser stürzte mit letzter Kraft aus Castelfranco hervor,
trieb noch die franzdsische Division zurück, mußte endlich
aber, überwältigt von der gegen ihn kämpfenden Menge,
weichen. Erschdpft und zu schwach, denn es waren ihm
nur etwa noch 1000 Mann übrig, mußt' er sich zuletzt
mit diesen in Kriegsgefangenschaft geben. Nicht ganz
vergebens war Rohans gewagtes Werk gewesen. Er
hatte den Aufenthalt des franzdsischen Heers am Isonzo
verzdgert, und dadurch den Rückzug des Erzherzogs Karl
erleichtert.
Im Vorarlberg hatten die Generale JZellachich und
Wolfskehl kein besseres Schicksal, deren ausögesandte