Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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tigte sich kaͤmpfend der Stadt Steyer (aten October). 
So wurde die Ens uͤberschritten, und bei Amstaͤtten das 
Ufer der Ips (Sten October) durch Murats Heer- 
haufen erreicht. Hier stand auf den benachbarten Hoͤ—- 
hen noch der Nachtrab des russisch-österreichischen Hee- 
res, den Uebergang der Ips zu vertheidigen. Kräftig 
widerstanden anfangs die Russen dem Sturm der oudi- 
not'schen Grenadier-Division, bis die Masse des Feine 
des immer gewaltiger herandrängte. Da ward auch die 
Ips von Oesterreichern und Russen verlassen. Sie eil- 
ten nach Mdlk. Jetzt war es darum zu thun, nicht nur 
die Hauptstadt Wien zu decken, sondern mehr noch die 
Engwege und den Donau-Uebergang bei Krems zu be- 
schützen. Denn schon war Kaiser Alexander von Ruß- 
land mit seinem Heere nahe. Der Versuch mußte ge- 
macht werden, ihm den Weg über die Donau offen zu 
halten. Darum bewegte sich Kutusow über St. Pöl- 
ten links nach Krems und Srein an der Donau; das 
meerveldische Corps hingegen über Neustadt zur Deckung 
Wiens. 
Allein schon stand Mortier am linken Donauufer, 
auf welches er bei Linz übergegangen war, und rückte 
den Strom entlang gegen Krems. Und Marschall 
Davomust, der von Steper her über Nardhofen das 
meerveldische Corps verfolgte, stieß (am kten November) 
schon bei Marienzell auf dieses, und griff es sogleich mit 
Ungestüm an. Es ward im hartnäckigen Gefechte ge- 
schlagen. Die Trümmer desselben zogen sich, nach em- 
pfindlichen Verlust, eilfertig zurück. Wien war nun niche 
länger gegen die Macht des Siegers zu behaupten. Ueber 
Leoben nahm Marschall Marmont seine Nichtung ge- 
gen Grat. 
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