Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

In diesem langen vierzehnstuͤndigen Treffen hatten 
die Baiern 130 Offiziere, 791 Mann und 56 Pferde. 
an Todten, Verwundeten und Vermißten verloren. Kei= 
nes andern eroberten Siegeszeichens konnte sich der Feind 
rühmen, der nach seinem eignen Geständniß einen Verlust 
von 756 Mann zählte. Generallieurenant Wrede, zu- 
  
vanrlegers-Regiment hatten sich der Major Graf Rech- 
derg, der Oberlieutenant Kleudchen, die Lieutenauts 
Adelsheim, Hertling, Walter, der Rittmeister 
Krauß (vom sschern Tod durch den Gemeinen Mossing 
gerettet) der Wachtmeister Schöngens, der Corporal 
Loeh, des baterischen Nahmens würdig gezeigt. Nicht 
geringeres Verdienst erwarb sich das 2te Dragoner-Regi- 
ment Taris, und dessen tapferer Führer der Oberst Graf 
Seidewiß. Immer der Erste in den feindlichen Reihen, 
wußte er jede Blöse seines Gegners mit Umsicht zu benu- 
tzen, jede Art Waffe des Dragoners mit Erfolg anzuwen- 
den. Ihm und seinem braven Regimente wurde in dem 
nach dieser Affaire erschienenen Tages-Befehl ehrende 
Erwähnung. Vom Sten Chevaurlegers= Regiment hatten 
sich der Rittmeister Gaddum, der Oberlieutenant Ber- 
nard, die Wachtmeister Steinmetz, Molzberger, 
die Gemeinen Kirchner und Laubenheimer vorzüg- 
lich ausgezeichnet. Der Gemeiue Stockv überließ dem 
Obersten Grafen Pompei, dessen Pferd während des 
Rückzugs tödtlich verwundet wurde, das seinige, und 
kämpfte nun mit dem Karabiner in der Hand in den 
Reihen der Schütßen des 12ten Infanterie-Regiments. 
Gleiche Großthat des Gemeinen Peter Geper in Bezug 
auf den Obersten Pierron des 7ten Linien -Regiments 
verdient ehrenvolle Meldung. 
Aber auch der Thaten der Infanterie, nämlich der ein- 
zelnen Abtheilungen derselben, werde hier mit Achtung 
gedacht. Jurückweisend auf das bereits über jenes denk-
	        
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