nung vom rechten. Also zog sich Kollowrath nach
zweistuͤndigem morderischen Kampfe, mit Zuruͤcklassung
beinahe seiner ganzen Artillerie, mehrerer tausend Ver-
wundeten und einiger hundert Gefangenen, von Pratzen
zum Fuß des Gebirgs zuruͤck.
Jetzt stellten sich, links von den Bernadottes'schen
Divisionen Drouet und Rivaud, auch die Marschaͤlle
Prinz Murat und Lannes in Schlacht-Ordnung,
und rückten so, ohngefähr 30.000 Mann stark, gegen
die Ortschaften Blasowitz und Krugh. Hier stand Groß-
fürst Constantin mit der Reserve, 8,500 Mann stark,
wozu auch Prinz Johann Lichtenstein noch mit 3,500
Reitern stieß, in einer vortheilhaften Stellung, welche
die ganze Gegend beherrschte. Die stark mit Fußvolk
besetzten Dorfer Holubiz und Blasowitz waren auf bei-
den Seiten ihre Anlehnungspuncte. Kaum durch Ge-
walt, nur durch Kriegslist konnten Großfürst Constan-
tin und Prinz Lichtenstein aus dieser starken Stellung
weggehoben werden. Tirailleurs der Dioision Rivaud,
einige Reiterei von Kellermann sprengten an. Jäh
stürzten 1,000 Mann der russischen Reiterei, die rechts
Plasowitz aufgestellt war, auf die Plänkler hervor, welche
eiligst alle hinter der franzdsischen Infanterie verschwan-
den. Die russische Reiterei aber, von blinder Tapfer-
keit hingerissen, stürmte, ohne unterstützt zu werden, auf
Muratt's zweite Cavalerie= Linie. Alsbald ergoß sich
von allen Seiten das französische Musketen und Kar-
tätschenfeuer in solcher Gewalt auf sie, daß kaum mehr,
als die Hälfte, in Unordnung und schneller Flucht dem
Tod entrannen.
Nach diesem Ereigniß rückte Murat mit der zwep-
ten Cavalerie-Linie, durch Plänkler der Divisionen