Süchet und Rivaud unterstützt, zum Angriff gegen
Fürst Constantins russische Garden zu Fuß. Er mußte
der Tapferkeit dieser Garden weichen, welche nun aber
mit dem linken Flügel von Rivaud, mit dem rechten
von Süchet, und der zwischen beiden befindlichen fran-
zöffschen Reserve-Reiterei ins Gefecht geriethen. Der
Kampf ward mörderisch. Allein die russischen Garden,
den Wirkungen des zahlreichen franzèsischen Geschützes,
den wiederholten Anfällen von der franzdsischen Garde
zu Pferd unter Marschall Bessier's lange widerstehend,
mußten endlich der übergroßen Menge ihrer Feinde un-
terliegen, ob ihnen gleich noch eine tapfere Reiterei zum
Beistand erschienen war.
Nach einer solchen Erschütterung, welche von allen
Theilen des russisch -österreschischen Heers mit empfun-
den ward, und nachdem auch die Ddrfer Holubiz und
Krugh von den Franzosen genommen waren, befahl der
Feldmarschalt Kutusow allen Kolonnen den Rückzug.
Er geschah alsbald in möglicher Ordnung, gedeckt durch
die zahlreiche Reiterei des tapfern Fürsten Bagration.
Zu dieser Zeit, anderthalb Stunden nach Mittag,
waren die drei ins Telnitzer und Sokolnizer Thal vor-
gerückten Generale Docktorow, Langeron und Przi-
byrszewsky, in allem 50,000 Mann stark, noch
ummer im lebhaftesten Gefecht gegen die Dioision Leg-
rand, die nur 9,000 Mann zählte. Statt Sokolnitz
schnell mit Sturm zu nehmen, verloren Langeron und
Przibyrszewsky die kbstliche Zeit mit bloßer Be-
schießung des Dorfes. Als sie endlich in das Dorf (um
2 Uhr) eingedrungen, und darin, wegen der Enge des
Raums gedrängt waren, erschien hinter ihnen die Diol-