Frledens bestimmt, und bald daräuf (Söten December)
formlich abgeschlossen. Ihm trat Kaiser Alerander in
so fern bei, daß er binnen 15 Tagen aus Mähren und
Ungarn, binnen einem Monat aus Gallizien ins Innere
Rußlands zurückzugehen verhieß. Die franzdsische Armee
hielt, dem Waffenstillstand zu Folge, in Mähren den
Iglauer-Inaymer= und Brünner-Kreis besetzt, so wie
den Olmützer-Kreis am rechten Ufer der Trereboska,
bis zu deren Einfluß in die March; das rechte Ufer
der March bis zu deren Erguß in die Donau, Preßburg
mit eingeschlossen; ferner Ober= und Nieder-Oesterreich,
Tirol, Venedig, Kärnthen, Stepermark, Krain, Görttz,
Istrien und in Bdheim den Kreis Tabor, nebst dem
Landstrich auf der Ostseite der Straße von Tabor nach Linz.
Der Generallieutenant Baron Wrede hatte schon
am kten Dezember auf die erste Nachricht vom Waffen-
Killstand auch mit Erzherzog Ferdinand Waffenruhe,
gegen acht und vierzigstündige Aufkündigung, eintreten
lassen. Laut Uebereinkunft konnte sich die dsterreichische
Vorpostenkette auf der Brünner-Straße bis Großmd-
seritsch, dies mit eingeschlossen, auf der Straße von
Iglau nach Budwitz bis und einschlußweise Schelletau,
und auf der Straße von Budweis bis Jlabing, dies
mit eingeschlossen, ausdehnen. Allein ein Befehl aus
dem franzosischen Hauptgelager erklärte diese Ueberein-
kunft nichtig, gebot dem baierischen Heerführer schnelle
Vollziehung des Waffenstillstandes und Besetzung des
Iglauer-Taborer= und Budweiser-Kreises durch die Baiern.
Als der Generallieutenant Wrede dies und zugleich sein
Verlangen meldete, daß alle seit dem dritten December
kriegsgefangene Baiern zurückgegeben werden sollten,
weigerte sich Erzherzog Ferdinand wiederholt, dem