Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

Frledens bestimmt, und bald daräuf (Söten December) 
formlich abgeschlossen. Ihm trat Kaiser Alerander in 
so fern bei, daß er binnen 15 Tagen aus Mähren und 
Ungarn, binnen einem Monat aus Gallizien ins Innere 
Rußlands zurückzugehen verhieß. Die franzdsische Armee 
hielt, dem Waffenstillstand zu Folge, in Mähren den 
Iglauer-Inaymer= und Brünner-Kreis besetzt, so wie 
den Olmützer-Kreis am rechten Ufer der Trereboska, 
bis zu deren Einfluß in die March; das rechte Ufer 
der March bis zu deren Erguß in die Donau, Preßburg 
mit eingeschlossen; ferner Ober= und Nieder-Oesterreich, 
Tirol, Venedig, Kärnthen, Stepermark, Krain, Görttz, 
Istrien und in Bdheim den Kreis Tabor, nebst dem 
Landstrich auf der Ostseite der Straße von Tabor nach Linz. 
Der Generallieutenant Baron Wrede hatte schon 
am kten Dezember auf die erste Nachricht vom Waffen- 
Killstand auch mit Erzherzog Ferdinand Waffenruhe, 
gegen acht und vierzigstündige Aufkündigung, eintreten 
lassen. Laut Uebereinkunft konnte sich die dsterreichische 
Vorpostenkette auf der Brünner-Straße bis Großmd- 
seritsch, dies mit eingeschlossen, auf der Straße von 
Iglau nach Budwitz bis und einschlußweise Schelletau, 
und auf der Straße von Budweis bis Jlabing, dies 
mit eingeschlossen, ausdehnen. Allein ein Befehl aus 
dem franzosischen Hauptgelager erklärte diese Ueberein- 
kunft nichtig, gebot dem baierischen Heerführer schnelle 
Vollziehung des Waffenstillstandes und Besetzung des 
Iglauer-Taborer= und Budweiser-Kreises durch die Baiern. 
Als der Generallieutenant Wrede dies und zugleich sein 
Verlangen meldete, daß alle seit dem dritten December 
kriegsgefangene Baiern zurückgegeben werden sollten, 
weigerte sich Erzherzog Ferdinand wiederholt, dem
	        
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