nachfolgenden Unterhandlungen den Verlust ihm sebr
werther Provinzen, der Fürstenthümer Ansbach und
Neufchatel und des Herzogthums Cleve nebst der
Festung Wesel nicht abwenden konnte, ließ er sich dafür
die Gewährleistung Frankreichs für den bleibenden Be-
sitz der hanndverischen Gebiete gefallen. Dadurch wurde
Preußen und England gegen einander in feindselige
Stellung geworfen. Der brittische Könlg, als Kurfürst
von Hannover, stellte in öffentlicher Erklärung das Un-
recht jener Besitznahme dar (20ten April 1800); gab
Befehl zur Sperrung der Hauptflüsse Preußens, der
Ems, Weser, Elbe und Trawe, eben so, mit Hülfe
Schwedens, die Sperrung aller Ostseehaven und der
Pregel, Weichsel, Oder und Peene, und lähmte durch
Wegnahme mehrerer hundert preussischen Schiffe den
Handel Preußens.
Schwedens und Dänemarks Entlegenheit und Schwä-
che flößten dem französichen Kaiser keine Besorgniß ein.
Aber Deutschland, das ihm nahgränzende, von krieges
rischen Vodlkerschaften bewohnt, wollt’ er fester an sich
schließen, und die Fürsten desselben von Preußens, wie
von Oesterreichs bisherigem Einfluße scheiden. Als Vor-
bereitung dazu verwandelte er Holland (Sten Juni) in
ein Königreich, und machte es durch merkwürdige Ver-
träge gänzlich vom Willen Frankreichs abhängig. Eben
so schuf er aus dem von Preußen abgetretenen Herzog-
thum Eleve, und aus dem von Baiern, für Ansbach,
erhaltenen Herzogthum Berg, ein neues Großherzogthum
Berg. Dies übergab er seinem Schwager, dem Prinzen
Murat, wie eine Vorwacht zur Deckung eines wichti-
gen Theils der franzosischen Gränzen.
Dann schritt er zur Vollendung seines Werks, die