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des Herzogs von Braunschweig trennte sich von den übri-
gen Heerabtheilungen, und zog aus der Stellung von Wei-
mar in die Gegend von Auerstädt, um von dort aus,
und verstärkt durch das Reservecorps unter Herzog Eu-
gen von Würtemberg, der feindlichen Macht im Rücken
und Seiten zu fallen. — Hingegen Fürst Hohenlohe
sollte die für unangreifbar gehaltene Stellung zwischen
Rbdigen und Schwabhausen bei Jena einnehmen; Rüchel
mit dem 22,000 Mann starken westphälischen Armee-
corps ihm auf den Lehnstädter Hohen zur Reserve die-
neu; und zwischen diesen beiden das Corps des Herzogs
von Weimar die Verbindung unterhalten.
Die feindlichen Heersäulen drängten heranz trieben
die bei Dornburg aufgestellten Reiter-Posten über die
Saale zurück, und bemächtigten sich der wichtigen Cam-
burger-Brücken, (eten October Abends) ohne daß
man Ernst machte, sie wieder zu nehmen, da es noch
mdglich genug war. Als General Tauenzien darauf
vernahm, daß ein bei Dornburg aufgestellter Kriegshau-
sen die Naschhäuser-Brücke dem Feind überlassen, und
sich vom linken Saalufer zurückgemacht habe, zog auch
er sich vom linken Saalufer und von der Stadt Jena
(15. October) vor Tages Anbruch nach Kloswitz zu-
rück, lebhaft von den Franzosen verfolgt, die sich zu-
gleich des Caspodaer= und Kloswitzer-Holzes bemächtig-
ten. Die zwischen beiden Gehdlzen gelegne Höhe besetz-
ten sie sogleich ebenfalls. Dadurch wurde das preußi-
sche Heer aller Gemeinschaft mit dem Saale-Thal und
jedes Blicks in dasselbe beraubt, während die Franzosen
von der Höhe nicht nur alle Bewegungen der Preußen
übersehen, sondern alle Wege und Schluchten bestreichen
und vertheidigen konnten, welche zum linken Flägel der