Ekartsberga, sondern auch die Kdsner-Engwege zu be-
setzen, wo die Straße über die Saale nach Naumburg
geht. Hingegen das Corps des Marschall Davoust,
welches in Naumburg selbst stand, hatte sowohl den
Paß von Kdsen, als die davor gelegenen Hohen von Has-
serhausen sogleich mit einer Division gedeckt.
Wie sich daher (am Morgen des 14#ten Octobers)
das preußische Heer nach Kosen bewegen wollte, stand
es dort ganz unerwartet fest gehalten. Hier blieb kein
Mittel, als rasch mit gewaltigem Stoß durchzubrechen,
und den Feind aus der ungemein vortheilhaften Stellung
hinweg in die Saagle zu stürzen. General Blücher,
an der Spitze der preußischen Vorhut, warf sich alsbald
gegen die franzdsische, aus Jäger-Regimentern zu Pferd
bestehend, und trieb sie mit Ungestüm auf die Haupt-
macht des Marschall Davoust zurück. Unterdessen hatten
sich die drei übrigen Abtheilungen des preußtschen Heers
entwickelt. Rückwärts auf den Auerstädter- Höhen blieb die
Reserve gestellt. Ein morderisches Gefecht begann. Die
vortheilhaft aufgepflanzte Artillerie Davoustes richtete
furchtbare Verwüstungen in den preußischen Massen an.
Die vornehmsten Offiziere bey diesen, der Generallien=
tenant Graf Schmettau, bald darauf der greise Held,
der Herzog von Braunschweig, sanken verwundet. Vier-
zehn mit Ingrimm nacheinander ausgeführte Angriffe
der Preußen gegen die französische Stellung scheiterten
an der Tapferkeit von deren Vertheidigern. Nun be-
nutzte Marschall Davoust den günstigen Augenblick,
seinen linken Flügel an den Kösner-Paß zu. lehnen, um
ihn vor jeder moglichen Erschütterung zu schüten, und
zugleich den rechten Flügel seines Feindes zurückzudrül-
cken. Dieser schwankte endlich und wich. Seine rückt