ziehen, und alle Bruͤcken zu zerstͤren, die den Gang
der Franzosen beguͤnstigen koͤnnten. Der Fuͤrst selbst hoffte
sich mit dem Heerhaufen des Generals Blücher an der
Oder zu vereinigen.
Dem tapfern und klugen Blücher war es wirklich
gelungen, sich mitten durch die franzdsische Dragoner=
Division Klein mit dem Vorgeben, es bestehe Waf-
senstillstand, einen Weg zu bahnen, und im angestreng-
ten Zuge Altruppin in derselben Zeit zu erreschen, als
Schimmelpfenning bei Jehdenik und Hohenlohe
bei Schdnermark ohnweit Gransee ankam (26ten Octo-
ber). So war der Augenblick der Vereinigung nahe.
Allein in derselben Zeit stieß auch der Großherzog
don Berg und der Heerhaufen des Marschall Lannes
bei Zehdenik auf einen Theil von Schimmelpfen-
ning's Volk. Die Generale Beaumont und Grouchy
mit zwei Dragoner-Divisionen, auch General Lavalle
mit einer leichten Brigade griffen auf der Stelle an.
Zwei Stunden lang mit ausgezeichneter Tapferkeit ver-
theidigten sich die beiden preußischen Regimenter Schim-
melpfenning = Husaren und Königin = Dragoner, dann
zogen sie erst, der Uebermacht weichend, Säbel in der
Faust über die Storkower-Brücke, und mit Verlust von
300 Pferden erreichten sie Stettin, (28ten October)
späterhin die Armee ihres Königs.
Der Großherzog von Berg schickte nun den Gene-
ral Lasalle gegen Prenzlau, er selbst bewegte sich ge-
gen Boitzenburg, voran ihm General Milhaud. Die-
ser traf bei Wichmannsdorf auf ein preußisches Gens-
darmes-Regimem, welches den General Bila verstärken
sollte, der, nach Schimmelpfennig's Rückzug nach