dem Vortrab des Heers durch das Kinzingthal uͤber den
Hornberg bis Villingen, der linke Fluͤgel unter St. Cyr
bis Freudenstadt, der rechte unter Ferino bis Rhein-
felden und Waldshut vorgeruͤckt. So drang Jourdan
mit Schnelle aus den Schluchten des Schwarzwaldes
gegen die Donau heran.
Erzherzog Karl seinerseits, seine Hauptstaͤrke in
Schwaben zusammenziehend, und Ulm den Stuͤtzpunkt
seines rechten Fluͤgels mit Besatzung und Lebensmitteln
versehend, gieng uͤber den Lech dem Feind entgegen, und
stellte sich bei Memmingen und Mindelheim auf. Sein
rechter Fluͤgel lehnte sich an Ulm, sein linker an Kemp-
ten. Was links der Donau bisher von seinen Kriegs-
voͤlkern gestanden hatte, zog uͤber Donauwoͤrth und Guͤnz-
burg herbei.
Jourdan, welcher ohne Zweifel erwartet hatte,
der Erzherzog werde sich ganz aufs rechte Donauufer
werfen, sah ihn statt dessen zwischen diesem Fluße und
dem östlichen Ufer des Bodensees eine Stellung einneh-
men, welche zur Vertheidigung, wie zum Angriff gleich
Vortheilhaft war. Das bewog ihn, um seine eigne Ver-
bindung mit Schafhausen zu sichern, eilfertig den lin-
ken Flügel unter St. Cyr über Rothweil und Duttlin-
gen bis Möskirch näher zu sich zu nehmen. — So stan-
den nun, nur wenige Tage nach verlassenen Winterla-
gern und schon weit von denselben entfernt, zwei furcht-
bare Heermächte in beinah paralleler Schlachtordnung
feindlich gegen einander über, jeden Augenblick des
Kampfes gewärtig.
Unterdessen aber hatte auch von der Schweiz aus
der französische Feldherr Massena seine Unternehmun-