neral Lefebre, begleitet vom baierischen Major-Gra-
fen Rechberg darauf in die Vestung gieng, dem Be-
fehlshaber derselben, Generallientenant Reinhard die
Aufforderung zur Uebergabe zu erneuern, ward sie abge-
schlagen. Das bewirkte der preußische Major Pudlitz
vorzüglich , durch seine nachdrücklichen Erklärungen; auch
ward er selbst Ueberbringer der Antwort.
Zwei Tage nachher ward die Beschiessung wieder-
holt, doch nur aus vier Batterien. Während dem zog
General Lefebre mit den Regimentern Taxis-Drago-
ner und Leiningen-Chevaurlegers, der leichten Batterse
Kaspers und einem würtembergischen Reiterregiment
aufwärts gegen Breslau. Major Harscher mit zwei
Escadronen jener Chevaurlegers bildete die Vorhut und
zugleich, um Nachricht über feindliches Kriegsvolk ein-
zuziehen, einen Streifzug über Jauer und Striegau bis
zur Vestung Schweidnitz. Nirgends fand er Spuren
des Feindes. Zwei Stunden lang schwärmte er kampf-
lustig vor der Vestung umher, und zog sich dann lang-
Hreyfing, welcher sich, freiwillig unterstützt durch den Lieu-
tenant Kaspers eben dieses Regimentes, durch die Ser-
geanten Seebauer und Streussel, dann die Gemei-
nen Johann Leibel, Andreas Krammer, Beno Eberl,
Anton Nessler, Wolfgang Holzner, Stauner,
Homaier, und Gössel, den Fußjäger Andreas Mo-
ser, Klinger, Kopp und Krempl, den auf dem
Glacis der Vestung auf dem linken Oder= Ufer vor der
neuerrichteten baierischen linken Flügel-Barterie befindli-
chen feindlichen sehr beträchtlichen Holzstoß näherte, sol-
chen mit großer Gefahr anzündete, und dadurch den Feind
eines Hauptmittels beranbte, sich der baierischen Truppen-
Aufstellung ungesehen nähern und derselben bedeutenden
Schaden zufügen zu können.