Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

neral Lefebre, begleitet vom baierischen Major-Gra- 
fen Rechberg darauf in die Vestung gieng, dem Be- 
fehlshaber derselben, Generallientenant Reinhard die 
Aufforderung zur Uebergabe zu erneuern, ward sie abge- 
schlagen. Das bewirkte der preußische Major Pudlitz 
vorzüglich , durch seine nachdrücklichen Erklärungen; auch 
ward er selbst Ueberbringer der Antwort. 
Zwei Tage nachher ward die Beschiessung wieder- 
holt, doch nur aus vier Batterien. Während dem zog 
General Lefebre mit den Regimentern Taxis-Drago- 
ner und Leiningen-Chevaurlegers, der leichten Batterse 
Kaspers und einem würtembergischen Reiterregiment 
aufwärts gegen Breslau. Major Harscher mit zwei 
Escadronen jener Chevaurlegers bildete die Vorhut und 
zugleich, um Nachricht über feindliches Kriegsvolk ein- 
zuziehen, einen Streifzug über Jauer und Striegau bis 
zur Vestung Schweidnitz. Nirgends fand er Spuren 
des Feindes. Zwei Stunden lang schwärmte er kampf- 
lustig vor der Vestung umher, und zog sich dann lang- 
Hreyfing, welcher sich, freiwillig unterstützt durch den Lieu- 
tenant Kaspers eben dieses Regimentes, durch die Ser- 
geanten Seebauer und Streussel, dann die Gemei- 
nen Johann Leibel, Andreas Krammer, Beno Eberl, 
Anton Nessler, Wolfgang Holzner, Stauner, 
Homaier, und Gössel, den Fußjäger Andreas Mo- 
ser, Klinger, Kopp und Krempl, den auf dem 
Glacis der Vestung auf dem linken Oder= Ufer vor der 
neuerrichteten baierischen linken Flügel-Barterie befindli- 
chen feindlichen sehr beträchtlichen Holzstoß näherte, sol- 
chen mit großer Gefahr anzündete, und dadurch den Feind 
eines Hauptmittels beranbte, sich der baierischen Truppen- 
Aufstellung ungesehen nähern und derselben bedeutenden 
Schaden zufügen zu können.
	        
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