Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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einem Hagel von Kartätschen überschüttet, konnten sie 
ihrer Vernichtung nur durch eiligen Rückzug entgehen, 
doch nicht ohne Verlust von ohngefähr vierzig Mann.“) 
Fär einsweilen begnügte man sich nun, in den Stellun- 
gen vor der Vestung die nbthigen Veränderungen zu 
treffen, um jedem allfälligen Ausfall des Feindes durch 
Wachsamkeit zu begegnen.“s) 
Dieß ward jetzt um so nöthiger, da der Fürst von 
Anhalt-Pleß immer thätiger zu werden schien, und wirk- 
lich schon einen kleinen Heerhaufen von 8 — 10,000 
Mann gesammelt hatte, welcher freilich schlecht bewaff- 
net, schlecht geübt und nur mit übel berittener Reiteref 
versehen war. Indessen ließ er noch nach allen Richtun- 
gen fleißlg streifen, um einzelne Posten zu überrumpeln. 
Dies Schicksal war auch dem heldenmüthigen und geist- 
vollen Oberlleutenant Baron Karl von Zweibrücken 
bestimmt, der nachmahls ruhmvoll auf dem Felde der Ehre 
bei Mosaisk gefallen ist. 
Schon Anfang Decembers war dieser Tapfere, nebst 
dem Korporal Waldmann und fünf Mann vom zwei- 
i) Darunter zwei Offiziere waren, wovon einer, der brave 
Lieutenant Graf Seiboltsdorf tödtlich, Oberlieute- 
nant Hagens schwer verwundet wurde. 
*#) Das öte leichte Infanterie -Bataillon Preising besetzte die 
Nicolai-Vorstadt, so wie die Mitte der bei letztgenannter 
Vorstadt angelegten Laufgräben. 
Das iste Bataillon des 7ten Linien= Infanterie-Regi- 
ments Löwenstein wurde mit einem würtembergischen Jäs 
ger-Batgillon nach Gabisch verlegt.
	        
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