Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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ten Chedaurlegers= Regiment der Baiern, nach Nams- 
lau geschickt, um die in dortiger Gegend ausgeschriebne 
Einlieferung von Pferden zu vollziehen. Er hatte sich des 
Auftrags fast schon erledigt, als er eines Morgens (15ten 
December), gerade zur Futterzeit, von einer Abtheilung 
prenssischer Kürassiers in seinem Hause umzingelt ward. 
Es waren 30 Mann und ein Offizier. Sie sitzen ab. 
Einige Mann dringen ins Haus. Zweibrücken, noch 
im Bett, hört das Geräusch, springt auf, reißt die 
Vogelflinte von der Wand, und schießt einen der Gegner 
auf der Straße vor der Hausthür nieder, während Wald- 
mann zwei Pistolen vom Tisch nimmt, und drei die 
Treppe heraufsteigende Preußen verwundet. Diese flüch- 
ten blutend zurück. Ihnen nach eilen die Baiern, ver- 
rammeln mit einem Futterkasten die Hausthüre, so auch 
alle Zugänge des Hauses, ohne daß der überlegene und 
überraschte Feind es hindert. Von den übrigen fünf 
Chevaurlegers, die sich eben im Stall befanden, war 
einer gleich anfangs von den Preußen gefangen worden; 
die andern entkamen durch ihre Verbergung. Nun ver- 
einigten sie sich mit ihrem Anführer, und bedienten sich 
der geladenen Kargbiner und der Munition, welche die 
Das 2te Bataillon Löwenstein behielt Gandau besetzt. 
Das Regiment Kronprinz Infanterie stand in Schmid= 
selden. « 
Alle genannten Abtheilungen waren bestimmt, im Falle 
eines feindlichen Ausfalles die Nicolai-Vorstadt und die 
bei selber rechter Hand angelegten Transcheen zu behaupten. 
Das öte Linien-Infanterie-Regiment Prinz Karl, das 
ste Bataillon des 7ten Regiments, die Reserve-Es-
	        
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