taillon Loͤwenstein, die am naͤchsten lagen, dahin auf-
brechen. Ein Regiment wuͤrtembergischer Reiterei, unter
General Montbrun, bildete die Vorhut; das entfern-
ter gelegene Regiment Kronprinz und das zweite Batail-
lon Loͤwenstein, unter dem Obersten Lessel, mußten
schnell folgen.
Ein Geschwader der Vorhut, welches in Strehlen
eivritt, die Stadt zu untersuchen, wurde da ploͤtzlich
durch zweihundert Mann preußischer Reiter und durch
heftiges Infanterie-Feuer aus den Häusern angegriffen
und gezwungen, auf der nach Brieg führenden Straße
zu flüchten. General Montbrun, hier eben im Be-
griff, den Seinigen Hülfe zu bringen, vernahm in dem-
selben Augenblick, daß von Schweidniz her eine beträcht-
liche Feindes= Colonne anrücke gegen Strehlen. So
faßte er nun auf der nach Breslau führenden Straße
Stand, um die Ankunft des baierischen Fußvolks unter
Minucci's Befehl zu erwarten. Zwei Stunden lang
bot er nun einem feindlichen Haufen Spitze, der 2000
Mann Fußvolks, 600 Reiter und sechs Kanonen stark
war, und sich bei Strehlen mit einer Colonne vereini-
gen sollte, die der preußische General Kropf von Glatz
herführte.
Minucci, ohne den übrigen Theil seiner Division
zu erwarten, eilte sogleich mit dem Regiment Herzog
Karl, dem ersten Bataillon vom Regiment #dwenstein,
und der Batterie Leiningen nach Strehlen zu, und schickte
den Rittmeister Baron Zandt mit der Reserve-Es-
cadron vom zweiten Chevaurlegers-Regiment Kdnig
ohne Verzug voran, begleitet vom Chef des General-
stabs der Dioision, dem Obristlieutenant Epplen.