Huͤlfe. Aber die Staͤrke der Preußen stieg zuletzt auf
sieben Escadrone, zwei Bataillone Fußvolks nebst zwei
Kanonen. Die Baiern zogen ebenfalls den uͤbrigen Theil
des Regimentes Leiningen und Taris, nebst einer Ka-
none zu sich. Der Oberst Graf Seidwitz befehligte
diese alle. Wie aber die Nacht im Gefecht vergangen,
der Morgen angebrochen, die feindliche Uebermacht vor
ihm war, wollt' er die Tapfern ?) nicht länger einem
fruchtlosen Kampfe hingeben. Er zog sich erst auf die
Höhen hinter dem Dorfe, dann auf Befehl des Generals
Montbrun nach Klettendorf, und (Sten Jänner) end-
lich nach Canth #*##) und Liegnitz.
Während dieser Ereignisse ward die Beschiessung
von Breslau lebhaft fortgesetzt. Die Belagerten erwie-
derten das Feuer nachdrücklich, aber versäumten einen
Ausfall zu machen, der um so entscheldender in diesen
Augenblicken werden konnte, da der Fürst Anhalt-
6) Graf Seidwiß erkannte gerecht die ruhmvollen Anstren-
gungen seiner Untergebenen an, sämmtlicher OÖffiziere,
des Corporals Krüll, der Dragoner Gumitsch, Ede-
rer und Herz, welch' letztere zwei, schon verwundet,
einen ihrer Kameraden aus den Händen der Preußen be-
freieren, und einen feindlichen Rittmeister gefangen nah-
men, alles noch während des Neujahrtages, an welchem
auch der Oberlieutenant Zautmann schwer verwundet
worden war.
##) Der Verlust während jenes Gefechtes bestand in drei
Gefangnen, sieben Verwundeten und zwei Permißten.
(Die Offtziere und Gemeine, welche sich während desselben
vorzugsweise hervorgethan hatten, sindet man in den Ar-
meebefehlen vom 18ten Jänner 1807. J. 4, und vom isten
Februar 1807. J. ö. gufgezeichnet.)
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