Nach diesem Gefecht stellte sich, zum Schutz der
Belagerung General Mezanelli mit seiner Reiter--Bri-
gade und dem Bataillon Taxis *) in und bei Grott-
kau, kurz darauf bei Schoͤnfeld, Konradswaldau und
Kreisewitz auf; so wie General Siebein, der (am
1 iten Jänner) mit dem 10ten Linien-Regiment vor Brieg
ankam, bei Schüsseldorf, Herrnsdorf, Bergisdorf und
Paula. Major Braun mir seinem leichten Bataillon
mußte zu Schbnfeld die Verbindung zwischen Mezanelli
und Siebein unterhalten, endlich auch Schurgast und
Ldwen besetzen. Nachdem auch das erste Leib-Infau-
terie-Regiment (12ten Jänner) vor Brieg eintraf, ward
zu Pampitz, Krauschwitz und Langwitz mit zwei Kano-
nen aufgestellt.
Mittlerweile war bei Briesen die vom Feinde ver-
nichtete Ueberfahrt durch General Raglowich voll-
kommen wieder hergestellt. Die Vollendung der Wurf-
batterien ward mit Eifer betrieben; vom Artillerte Ober=
lieutenant Dietrich der vom Feind verlassene Brücken-
kopf am rechten Oder-Ufer besetzt, die äußere Brücke
wieder aufgerichtet, und die Vestung aus den Batterien,
so oft deren eine vollendet war, mit Nachdruck beschos-
sen. Dieß und die kühne Rastlosigkeit der Belagerer,
welche 700 bis 800 Schritt von der Vestung, in vollen
Kartätschenschuß derselben, bei der strengsten Kälte, mit
1
*) Die Bataillons Taris und Braun bildeten sich aus dem
öten leichten Bataillon, welches einsweilen in zwei gleiche
Theile getheilet, jedem Theile eine Fußjäger-Compagnie bei-
gegeben, einer derselben dem Oberstlientenant Grafen Ta-
#this, der andere dem Major Braun untergeordnet wurde.