Mann) vom zweiten Vataillon des #ten Linlen-Regie.
ments wirkte kräftig zum Rückzug der Belagerten; denn
die Oder ist dort nicht zu breit.
Denselben Tag verschdnerte die Waffenthat eines
jungen baierischen Offiziers, des Lieutenants Besserer,
den der General Mezanelli mit dreißig Mann des
zweiten Chevaurlegers-Regiments gegen Neisse ausge-
schickt hatte, um das Treiben des Feindes daselbst zu
erspähen. Unterwegs nahm er eine feindliche Streif-
wacht von zwei Reitern gefangen, überfiel nahe bei der
Vestung im Orte Kauerndorf ein preußisches Cavalerie=
Depot von 80 Mann, davon jedoch mehrere eben Brod--
und Roßfutter zu holen in Neisse abwesend waren, nahm
acht Gefangene und 51 Beutepferde mit sich, und brachte
die Nachricht, daß die Besatzung von Neisse in 5000
Mann zu Fuß und 180 Reitern bestehe.
„Erst am Aten Februar konnte das Belagerungs-Ge-
schütz aus allen Batterien thätig werden. Der franzd-
sische Oberst Blein leitete das Geniewesen. Das Was-
ser in den Laufgräben hatte alle Arbeiten sehr verzdgert.
Aber weder die Beschießung an diesem Tage, wodurch
nur die Gebäude der kleinen Stadt Kosel sehr beschädigt
wurden, noch die an den folgenden Tagen, brachte den
Feind, der von den Wällen lebhaft antwortete, auf au-
dern Sinn. Sein Geschütz traf wirksam gegen die bai-
erischen Batterien, brachte der Mannschaft Verlust, und
tddrete unter andern auch den selbst von den Franzosen.
hochgeschätzten, verdienstvollen Artillerie-Major Grafen
von Spretri in seiner Batterie, durch das Stück einer
zersprungenen Grenade.
Während der Befehlshaber von Kosel die ihm anver-