einander Lefebre's Vorhut ausmachten, alle zuruͤckge-
worfen, so, daß sie in Eil die Bruͤcke zerstoͤren mußten.
Hertling ließ rasch aber die Bruͤcke herstellen, und
jagte tief in die Nacht noch dem Feinde nach, dem er
vier Husaren und einige Pferde nahm. Er selbst hatte
zwei Todte; das Bataillon Zoller einige Verwundete.
Von Kamentz ruͤckte General Lefebre folgendes
Tags (8ten Februar) gegen die feste Stellung bei War-
tha an. Aber zuvor schickte er die wuͤrtembergische Bri-
gade Reibel von der großen Straße nach Wartha rechts
ab, um durchs Gebirg den linken Fluͤgel der Preußen
zu umgehen, und von der andern Seite den baierischen
Obersten Grafen Beckers, mit dem bten Linien-Regi-
ment, am rechten Neisse-Ufer aufwaͤrts, um, selbst wenn
auch durch unwegsame Waldberge, den Feind auf dessen
Rechten zu umflugeln. Erst. Mutags konnten alle auf
den angewiesenen Punct eintreffen; es waren große Na-
turhindernisse zu bekämpfen.
Als Lefebre vor Wartha erschien, ließ er sofort
die Hdhen, welche Wartha von vorn her umgeben, durch
das Fusvolk besetzen; die beiden leichten Bataillone,
näher vor sich links und rechts dehnen, um die Feinde
zu umklammern; die Batterie Caspers, unter großer
Gefahr und Anstrengung, gedeckt durch das Dragoners
Regiment Taris, auf die Berge bringen, von denen
die Stellung der Preußen bestrichen werden konnte. Alle
diese Bewegungen geschahen mühselig und langsam;
und nur erst, als män gewahr ward, Oberst Beckers
habe seine schwere Aufgabe glücklich gelder, den Feind
umgangen, dessen rechten Flügel im Gedränge, befahl
Lefebre allseiligen Angriff. Mit Perlust manches ta-
Pfern Baiern hatte Graf Beckers mit dem sechsten
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